Verabschiedung

Der Abend des Ausmusterungstages begann traditionell mit dem Burghofkonzert. Die Gardemusik unter Leitung von Oberstleutnant Kausz eröffnete bombastisch mit der akademischen Fanfare zu Ehren der neuen Leutnant. Anschließend wurde ein abwechslungsreiches Programm für die zahlreichen Gäste präsentiert. Die Zuhörer im gut gefüllten Burghof konnten in gewohnt hoher Qualität Werke von Polkas und Walzer bis zu modernen Stücken für Blasmusik Orchester genießen. Höhepunkt und Abschluss des stimmungsvollen Konzerts war der Radetzkymarsch.

Mit Einbruch der Dunkelheit begann der Festakt zur Verabschiedung des Jahrganges „General Körner“ am Maria-Theresien-Platz. Dabei erhielt jeder neue Leutnant seinen Säbel als Symbol der Offizierswürde und als sichtbares Zeichen seines Auftrages die Schwachen zu schützen. Danach stürmte der Jahrgang zum „Kerbenschlagen“ zusammen. Gemäß der Tradition soll die erste Kerbe am neuen Säbel durch einen Freund geschlagen werden, die weiteren gehören dem Feind.

Der Jahrgangsprecher, Leutnant Andreas Köck, betonte in seiner Rede, dass die Angehörigen des Jahrgangs „General Körner“ gelernt haben sich für ein höheres Ziel einzusetzen, satt sich nur um die eigenen Belange zu kümmern. Zum Schluss ertönte der traditionelle Treueschwur „Treu bis in den Tod“, den junge Leutnante schon seit Jahrhunderten bei der Ausmusterung an der Theresianischen Militärakademie schwören.

Der Akademiekommandant Generalmajor Karl Pronhagl strich in seiner Rede heraus: „Die Offiziere des Jahrgangs „General Körner“ für ihr Berufsziel eine fordernde Ausbildung absolviert haben.“ so der Akademiekommandant Generalmajor Karl Pronhagl in seiner Ansprache. „Sie übernehmen damit Verantwortung für sich und ihre Soldaten. Setzten sie ihr erlerntes Wissen zum Wohle der Gesellschaft ein“, so der Akademiekommandant weiter.

Im Zuge des Festakts wurde auch die Fahne der Theresianischen Militärakademie an den neuen Fahnenträger übergeben. Der Fahnenträger ist traditionell ein Fähnrich des Burgherrnjahrganges. Der bisherige Fahnenträger aus dem Jahrgang „General Körner“ musterte ja als Leutnant aus, somit übernimmt diese ehrenvolle Aufgabe ein Fähnrich des Jahrganges „Generalmajor Sommer“.

Nach Beendigung des Festaktes präsentierte die Gardemusik den „Großen österreichischen Zapfenstreich“. Dieses beeindruckende Musikwerk in drei Teilen und im Schein der Fackeln und Feuerschalen aufgeführt, war für alle Zuseher ein beeindruckendes Erlebnis.

Am Ende der Veranstaltung übernahmen die neuen Leutnante die Regie. Auf Ersuchen des Ausmusterungsjahrgangs spielte die Gardemusik den General-Körner-Marsch. In einem humoristischen Video rekapitulierte der Jahrgang seine Ausbildung auf charmante Art. Eine choreographierte Lasershow mit Musikbegleitung ließ die Zuschauer staunen und bildete einen würdevollen Abschluss des Festaktes.