"Ich gelobe..."
Feierliche Angelobung von rund 150 Grundwehrdienern des Einrückungstermines November 2023
- der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule
- der Heerestruppenschule
- und der Theresianischen Militärakademie
Donnerstag, 23. November 2023
18.00 Uhr
am Stadthallenplatz in Ternitz
Im Anschluss an den Festakt laden das Bundesheer und die Stadtgemeinde Ternitz zu einem Gruß aus der Feldküche ein. Regionale Vereine werden Getränke anbieten.
Umrahmt und begleitet wird die Veranstaltung von der Militärmusik Niederösterreich.
Stadtgemeinde Ternitz
Ternitz liegt im unteren Schwarzatal am Beginn des Steinfeldes. Mit einem Gemeindegebiet von 65 km2 und rund 15.000 Einwohnern zählt Ternitz zu den größten Städten Niederösterreichs.
Der Name „Ternitz“ wird 1352 das erste Mal als Flurname urkundlich erwähnt. Das Zentrum des heutigen Ternitz dürfte schon im Mittelalter dicht besiedelt gewesen sein. Es verödete jedoch im Laufe der Jahrhunderte, bis es im 19. Jahrhundert eine Wiederbelebung durch die Errichtung der Südbahn (Errichtung des Bahnhofes Ternitz im Jahr 1847) und vor allem eines Hammerwerkes erfuhr.
Industriestandort
1862 kaufte Alexander von Schoeller die Fabrik vom damaligen Besitzer Reichenbach und gründete vier Jahre später die Ternitzer Eisen- und Stahlwerke. Durch die Ansiedelung der Stahlindustrie entstanden Arbeitersiedlungen und die Bevölkerung wuchs stetig,
1924 erfolgte die Fusionierung mit der Bleckmann Stahlwerke AG und die damit verbundene Umbenennung zu Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG. Diese entwickelte sich zu einem bedeutenden Unternehmen der österreichischen Rüstungsindustrie. Die Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG wurde nach dem Krieg bis auf einen kleinen Restbereich umfangreich demontiert, der schließlich im Jahre 1946 verstaatlicht wurde. Anschließend kam es in den Nachkriegsjahren jedoch zu einem neuerlichen wirtschaftlichen Aufschwung.
Die 70er-Jahre bedeuteten für die Ternitzer, Jahre steigender Lebensqualität, vermehrter Freizeit und immer höheren Lebensstandard. Sportliche und kulturelle Einrichtungen ermöglichen die Ausübung fast jedes denkbaren Hobbys in der eigenen Heimatgemeinde.
Diese Aufbruchstimmung wurde Mitte der 80er Jahre jäh durch die verschärfte Stahlkrise und die schlechte wirtschaftliche Lage der Vereinigten Edelstahlwerke (VEW), denen die Schoeller-Bleckmann-Werke seit 1975 angehörten, gebremst. Allen Protestkundgebungen der Bevölkerung und Beteuerungen seitens der Politiker zum Trotz wurde das Stahlwerk am 8. September 1986 geschlossen.
Diese Krise hat Ternitz aber überwunden und ist heute das Wertschöpfungs- und Innovationszentrum des Bezirks Neunkirchen. Mit dem Regionalen Innovationszentrum steht sowohl Jungunternehmen als auch bestehenden Betrieben ein funktionstüchtiges Gründer- und Beratungszentrum zur Verfügung. Dieses trägt dazu bei, dass neue zukunftorientierte Arbeitsplätze Region geschaffen werden. Am "EU-Wirtschafts-Park" sind verschiedenste Unternehmungen vom Einzelbetrieb bis zum Großkonzern, mit insgesamt annähernd 1.700 Mitarbeitern tätig. Die Branchen reichen von Edelstahlverarbeitung über Apparatebau, Medizintechnik bis hin zur Telekommunikation.
100 Jahre Ternitz - 75 Jahre StadtErhebung
Das heutige Ternitzer Siedlungsgebiet lag einst auf den Gebieten der Gemeinden St. Johann am Steinfeld, Dunkelstein und Rohrbach am Steinfeld. 1923 erfolgte die Zusammenlegung dieser drei Orte zur Gemeinde Ternitz. 1948 wurde Ternitz zur Stadt erhoben. 1969 vereinigten sich die Gemeinden Flatz und Sieding mit Ternitz und 1974 erfolgt die Zusammenlegung der Gemeinden Pottschach und Raglitz mit der Stadtgemeinde Ternitz.
Die ehemals sieben selbständigen Gemeinden haben sich ihren dörflichen Charakter und ihre Eigenständigkeit bewahrt. Dies und die unverwechselbare Landschaft machen Ternitz zu einer lebenswerten Heimat für ihre Bürger und zu einem Ort, den zu besuchen es sich lohnt.
Kultur- und Sehenswürdigkeiten
Burg Stixenstein: Die teilweise öffentlich zugängliche Burg ist im Besitz der Stadt Wien. Das Gebäude wird für Theateraufführungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt und kann auch für private Feste gemietet werden.
Ruine Dunkelstein: ist eine Burg des 11. Jahrhunderts auf dem Petersberg die in den 1990er Jahren von Archäologen der Universität Wien ausgegraben und wissenschaftlich untersucht wurde. Das Grabungsgelände wurde nach Abschluss der Untersuchungen in einen archäologischen Park umgestaltet.
Stadtpfarrkirche Ternitz: Diese denkmalgeschützte Herz-Jesu-Kirche am Theodor-Körner-Platz wurde 1959 nach Plänen des Architekten Josef Vytiska errichtet.
Pfarrkirche St. Johann am Steinfeld: In St. Johann am Steinfelde auf einem Hang am nördlichen Ortsrand von einem Friedhof umgeben.
Der Naturpark Sierningtal-Flatzer Wand.