BHAK für Führung und Sicherheit
Gemeinsam mit der Polizei
Vom 10. bis 12. Dezember 2024 fanden an der Militärakademie Teile der Polizeioffiziersausbildung in Form einer simulationsgestützten Stabsübung statt. Die Schüler der 5. Klassen durften dabei die angehenden Polizeioffiziere als Bediener am Führungssimulator tatkräftig unterstützen. Veronika Sackl (5AK) berichtet:
Am Simulator hatten wir die Polizeikräfte der unterschiedlichen Einsatzabschnitte zu führen. Jeder Schüler wurde einem Einsatzabschnittskommandant der Polizei zugeteilt. Dieser erteilte uns die Aufträge, die wir dann am Computer umsetzten.
Es wurden unterschiedliche Szenarien trainiert. Am letzten Tag trug das Szenario den Namen „PowerPlay“. Hintergrund dieses Szenarios: Ein Eishockeymatch zweier ausländischer Mannschaften auf Weltklasse-Niveau in der Arena Nova. Bereits im Vorfeld wurden mehrere Demonstrationen angemeldet und es musste davon ausgegangen werden, dass diese Demonstrationen Störaktionen im Bereich des Stadions oder des Flughafens veranstalten. Ebenso wurde ein hoher ausländischer Gast zum Eishockeymatch erwartet. Dieser musste umfassend geschützt und sein Ablauf am Matchtag koordiniert werden.
Ich war dem Einsatzabschnitt 5 (Flughafen Wien-Schwechat) zugeteilt. Die Aufgabe meines Abschnittes war es die Fans, die am Flughafen anlanden, zu übernehmen, zum Stadion zu begleiten und nach Matchende wieder zum Flughafen zurückzubringen. Ziel war es, so ruhig wie möglich den Ablauf der Fans zu koordinieren. Hierzu wurden meinem Einsatzabschnitt mehrere Polizeieinheiten unterstellt, welche ich am Führungssimulator nach Anweisung der Polizei führte.
Um 10.00 Uhr erfolgte die Ankunft der Fans am Flughafen. Dort kam es bereits zu leichten Auseinandersetzungen mit einer Demonstration von Anhängern der gegnerischen Mannschaft. Die beiden Gruppierungen wurden durch meinen Einsatzabschnitt schnell voneinander getrennt. Danach fuhren wir im Konvoi gemeinsam mit den Fanbussen über Landstraßen zur Arena Nova, da manche Straßen aufgrund des Besuches des hochrangigen Gastes für unseren Einsatzabschnitt sowie die Bevölkerung durch den Einsatzabschnitt „Verkehr“ gesperrt wurden. Hier waren enge Absprachen mit dem Einsatzabschnitt „Verkehr“ notwendig. Abschließend begleiteten wir die Fans wieder zurück zum Flughafen.
Mir hat die Übung sehr gut gefallen, da ich einen Eindruck bekommen habe, wie die Polizei in verschiedenen Situationen agiert. Sehr gut konnte ich die Unterschiede erkennen, wie das Bundesheer eine solche Übung durchführen würde.
ERASMUS-Projektwoche in Belgien
Die Zeit von 4. bis 9. November 2024 verbrachten Lena Holzer, Sophie Brunner und Pauline Dopona (alle 3BK), Alexander Schoisengeier (2AK) sowie Samuel Sohneg (2BK) auf Einladung der Schule „Scholengroep Sint-Rembert vzw“ in Torhout (Belgien). Das Ziel der Projektwoche war eine Vernetzung von insgesamt fünf Schulen aus Belgien, Finnland, Niederlande, Rumänien und Österreich, die als Schwerpunkt Führung, Sicherheit und Verteidigung haben. Jedes Institut war mit fünf Schülern und Begleitern vertreten.
Neben sportlichen und kulturellen Aktivitäten, waren Exkursionen zu den Frontlinien und Soldatenfriedhöfen des 1. und 2. Weltkriegs sowie ein Besuch des Brüsseler-Standortes des EU-Parlaments am Plan. Hervorzuheben ist auch die Teilnahme an der Last Post-Zeremonie am Menin Gate in Ypern. Unsere Kadetten sind dabei nicht nur in Formation gestanden, sondern haben auch einen Kranz niedergelegt.
Nachstehend der Bericht der Schüler:
Wir waren alle sehr gespannt, was auf uns zukommen wird, da es so etwas in dieser Form noch nie gegeben hat. Am Anfang waren wir zuerst noch etwas unsicher, wie die Schüler der anderen Schulen sind, ober wir uns mit ihnen verstehen und vor allem, wie es mit der Kommunikation auf Englisch funktionieren wird. Aber es hat sich alles wesentlich leichter als gedacht herausgestellt.
Wir hatten ein sehr straffes Tagesprogramm mit vielen verschiedenen Eindrücken, was teilweise sehr anstrengend war. Von Exerzieren bis zum Sport war alles dabei. Wir hatten ebenso viele geschichtliche Einblicke, die sehr faszinierend waren.
Am meisten haben uns die verschiedenen Schulformen und Unterschiede im Vergleich zu unserer Schule beeindruckt. Vor allem in welcher Form die verschiedenen Länder die Fächer Führung und Sicherheit oder das Militär in den Schulalltag integrieren. Ebenso waren die verschiedensten Eindrücke in Bezug auf die beiden Weltkriege sehr interessant. Ein Höhepunkt der Woche war der Besuch bei der belgischen Armee, wo wir unsere sportliche Fitness unter Beweis stellen konnten. Die Unterschiede zum österreichischen Militär waren deutlich zu sehen.
„Es war eine Erfahrung, die ich nicht so schnell vergessen werde“ – dieses Zitat von Samuel Sohneg spricht für uns alle. Es war eine Erfahrung, die uns allen in Erinnerung bleiben wird.
Am Ende der Woche haben wir viele neue Kontakte geknüpft und vor allem viele neue Eindrücke sammeln können, die wir sonst nie bekommen hätten. Es war eine Woche voller Herausforderungen und positiven Ereignissen, die wir nie vergessen werden!
Der Hirsch
Bereits zu Beginn des zweiten Semesters in der ersten Klasse beschäftigten wir, der Maturajahrgang 2028, uns mit der Gestaltung des Klassenabzeichens. Die Kadetten Samuel Sohneg (2BK), Nele Führer (2BK) und Benjamin Rabl (2AK) übernahmen die Rolle der Hauptverantwortlichen für dessen Gestaltung.
Zuallererst beschäftigten wir uns damit, welches Tier unseren Jahrgang vertreten und somit unser Klassenabzeichen schmücken sollte. Hierzu führten wir eine Umfrage in beiden Klassen durch und es stellte sich heraus, dass der Hirsch als Jahrgangstier unser Klassenabzeichen zieren soll. Nach zahlreichen Diskussionsrunden und Abstimmungen entwickelten sich schließlich die ersten Entwürfe und Designs, doch es benötigte trotz großer Bemühung einige Versuche, um alle Kadetten unseres Jahrganges zufrieden zu stellen.
Der Hirsch, groß und stark, ist ein Symbol für Kameradschaft und Zusammenhalt, da er in der Natur selten allein anzutreffen ist. Zudem ist er in ganz Österreich verbreitet und repräsentiert somit die vielfältige Herkunft der Kadetten unseres Jahrgangs. Des Weiteren gilt der Hirsch nicht nur als Symbol der Naturverbundenheit, sondern gilt auch als Zeichen der Wachsamkeit und Achtsamkeit gegenüber seiner Umgebung.
Die Vorlage unseres Jahrgangsabzeichens wurde schließlich an die Firma Steinadler gesendet, welche für die Produktion unserer Klassenabzeichen zuständig war.
Einige Wochen später wurden auch schon die fertigen Abzeichen an unsere Schule geliefert und mit einer kleinen Zeremonie im Zuge der Standeskontrolle am 13 November 2024 durch die beiden Klassenvorstände Prof. Sarah Trübl (2AK), Prof. Mirjam Kerschbaum (2BK) sowie unserer Bildungsbegleiterin Zoe Hoftstättner an uns übergeben.
Ein Bericht von Samuel Sohneg (2BK)
Zwischen Tagwache und Nachtruhe
Einblicke in den Tagesablauf unserer Schüler und in das Schülerheim.
Standort
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Burgplatz 1
2700 Wiener Neustadt
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