Skikurs 2023
Der Skikurs der Schülerinnen und Schüler der beiden 2. Klassen in den Kitzbüheler Alpen zum Mitverfolgen und Nachlesen.
Freitag - Das große Rennen
Freitag, dem 3. März, war der letzte Skitag für uns und der Tag des großen Abschlussrennens.
Der Tag begann für uns wie jeder andere in dieser Woche, nur dass diesmal ein wenig Nervosität wegen der kleinen Meisterschaft in der Luft lag. Das Team der Bergstation Resterhöhe hat sich bereit erklärt extra für uns einen Riesentorlauf zu stecken, welcher über eine Länge von geschätzt 300 Metern verlief. Leider hatte unser Favorit und Skirennläufer bei der Besichtigung der Strecke einen Unfall, der einen Kreuzbandriss zur Folge hatte. Dieses Ereignis hat uns zum Nachdenken gebracht und uns gezeigt, dass wir den Nebel nicht unterschätzen sollten. Es wurde um 10.30 Uhr gestartet und es haben alle den Lauf, ohne gröberen Verletzungen, bravourös absolviert. Nach dem anstrengenden Ereignis gab es dann ein deftiges Mittagessen auf der Hütte, welches wir uns eindeutig verdient hatten. Da es das Wetter nicht gut mit uns gemeint hat mussten wir wegen der schlechten Sicht unseren letzten Skitag früher beenden.
Am Nachmittag hatten wir somit ausreichend Zeit, um mit dem Kofferpacken anzufangen und um uns für die Siegerehrung frisch zu machen.
Um 19.00 Uhr fand die Siegerehrung statt, bei der Urkunden für die schnellsten fünf Rennläufer und Süßigkeiten für jeden ausgeteilt wurden. Bei der Bewertung gab es der Fairness halber eine Geschlechtertrennung und eine Gesamtwertung, welche Franz-Josef Tucek aus der 2AK gewann.
Nach der Siegerehrung hatten wir eine verlängerte Bettruhe, das heißt dass wir heute bis 22.30 Uhr aufbleiben durften um die Kameradschaft zu pflegen.
Donnerstag - Ski- und Badespaß
Es ist der vorletzte Skitag, Donnerstag der 2. März, und heute ging es rund auf der Piste. In der Früh fuhren wir von der Unterkunft los, mit bewölkter Wetteraussicht und am Ende des Tages fuhren wir verschwitzt und mit getankter Sonne zurück.
Der Bus brachte und bis zur Resthöhe und von dort aus fuhren wir mit dem Sessellift hinauf auf den Berg. Oben angekommen schien das Wetter noch nicht so gut zu sein und die Sonne versteckte sich hinter dicken grauen Wolken. Erst als wir gestärkt nach dem Mittagessen unseren Schitag fortsetzten, zeigte sich die Sonne und dann waren auch alle gut drauf. Die Pisten wurden von Mal zu Mal besser und unsere Laune stieg.
Einige Gruppen hatten die praktische Übung mit den LVS-Geräten noch nicht absolviert und übten mit diesen am Nachmittag. Mit interessierten Blicken bekamen wir auch einige Zuschauer, denen wir gleich etwas für den Ernstfall beibringen konnten.
Nach einem so schönen und schon fast heißen Tag brauchten wir in der Unterkunft erstmal eine Abkühlung. Die tapferen Freiwilligen durften unter Aufsicht des Oberwachtmeisters Faiman in den Bach hüpfen, der gleich neben der Unterkunft liegt. Mit frischem Schwung ging es anschließend zum Abendessen.
Den Tag schlossen wir mit einem Besuch im Hallenbad Mittersill ab, nach ungefähr drei Stunden Rutsch- und Schwimmspaß ging es mit dem Bus zurück in die Unterkunft. Dort angekommen ging es für alle schnell in die Zimmer, Kraft tanken für morgen, den letzten Skitag.
Mittwoch - Über den Wolken
Für den Mittwoch, den 1. März, war für den ganzen Tag sonniges Wetter angesagt. Wir fuhren mit dem Bus bis nach Kitzbühel, damit auch die anderen Gruppen die berühmte Streif besichtigen können.
Wir stiegen aus dem Bus und das Wetter war grau, die Sonne war vom Nebel bedeckt. Die Freude auf den Skitag war etwas getrübt. Nach einer Weile in der Gondel durchbrachen wir jedoch die Nebeldecke, blauer Himmel kam zum Vorschein und sofort bekamen alle richtig Lust aufs Skifahren. Natürlich wurde zuerst einmal die Streif besichtigt, um die Lage einzuschätzen, damit wir uns darauf vorbereiten konnten und sobald wir wieder unten angekommen sind, stiegen wir sofort wieder in die Gondel nach oben ein. Ein Foto bei dem besagtem Starthaus darf natürlich auch nicht fehlen, und gleich darauf ging es auch schon zur Abfahrt.
Nach der gestrigen Einschulung auf das LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) wurde das Wissen auch gleich in die Praxis umgesetzt. Wir versteckten ein Suchgerät und mussten es dann mit Hilfe des „PIEPS“ wiederfinden und simulierten somit einen Lawinenunfall, indem eine Person zu retten war.
Als es am Abend mit dem Programm der 2AK losging, trafen sich erstmal alle im Speisesaal. Das Klassensprecherteam bereitete dort alles für einen Spieleabend mit Activity, Sesseltanz und Ratespiel mit den Lehrern und Erziehern vor. Für alle von uns war es ein sehr schöner Abend und wir sind auch sehr müde ins Bett gegangen.
Dienstag - endlich Sonne
Es ist der 28. Februar und der erste sonnige Tag in den Kitzbüheler Alpen. Wir fuhren mit dem Bus diesmal nicht nach Mittersill zur Panorama Bahn, sondern starteten gleich von der Bergbahn Resterhöhe, um die Reise nach Kitzbühel zu erleichtern.
Auch dieser Tag startete um 06.30 Uhr, genau wie die anderen Tage zuvor, mit einem freudigen „TAGWACHE“ und es ging wie auch gestern pünktlich um 08.25 Uhr zur Piste. Von der Resterhöhe starteten die verschiedenen Gruppen bei kaiserlichem Wetter Richtung Kitzbühel oder zum Jochberg.
Da die erste Gruppe unbedingt die Streif fahren wollte, fuhr die mutige Truppe Richtung Starthaus. Wenn auch nicht ganz sturzfrei absolvierten die Profis bravourös einen der schwierigsten Steilhänge Österreichs. Die anderen Gruppen, die ein wenig schwächer waren, blieben an diesem Tag der Streif fern, da es sich zeitlich schlecht ausging. Wir fuhren auch heute wieder durchgehend bis 15.30 Uhr und machten natürlich auch zwischendurch eine ordentliche Mittagspause auf der Hütte.
Der restliche Tag verlief für uns wie die anderen auch, nur mit einem anderen Abendprogram. Heute ging es um ein oft vergessenes, aber sehr wichtiges Thema, nämlich um alpine Gefahren. Da Lawinen die schlimmste alpine Gefahr darstellen, erklärte uns Offiziersstellvertreter Manfred Politschar das LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät), auch „PIEPS“ genannt. Mit diesem kleinen Gerät ist es möglich verschüttete Personen, die ebenfalls solch ein Gerät bei sich tragen, zu finden und zu retten. Nach der Vorstellung dieses Geräts kamen wir zum eigentlichen Thema, den alpinen Gefahren, zurück. Hier wurde uns erläutert wie wir uns bei Wetterextremen oder bei einer Tour durch den Schnee zu verhalten haben, um uns bestmöglich zu schützen.
Nach diesem Vortrag hatten wir noch die Möglichkeit uns bis 21.55 Uhr frei zu beschäftigen, bis es wieder um 22.00 Uhr Bettruhe hieß.
Montag - Die erste Begegnung mit der Piste
Es ist Montag der 27. Februar 2023 und der zweite Tag des Skikurese ist angebrochen. Heute ging es hauptsächlich darum uns wieder an das Skifahren zu gewöhnen und unsere Gruppen besser kennenzulernen. Am Abend gab es eine nette Abendgestaltung der 2BK.
Wie am Vortag besprochen standen wir um 06.30 Uhr auf und machten uns anschließend für das Frühstück fertig, welches um 07.00 Uhr stattfand. Nach der wichtigen Stärkung für das Skifahren hatten wir noch bis 08.25 Uhr Zeit uns anzuziehen, bis es um 08.30 Uhr mit dem Bus Richtung Mittersill zum Skigebiet ging.
Als alle Liftkarten verteilt waren stiegen wir in die Gondel und fuhren bis nach oben. Am Berg angekommen gab es die Gruppeneinteilung, welche im Vorhinein schon durch eine Selbsteinschätzung getroffen wurde. Oben angekommen hatten auch die Heeresskilehrer Zeit sich ihrer Gruppe vorzustellen. Nach der Vorstellung ging es schon los auf die Pisten. Von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr war Mittagspause, bei der wir uns mit selbst mitgebrachter Jause oder in der Hütte stärken konnten. Danach hatten wir noch Zeit um zwei weitere Stunden skizufahren, bis es um 15.30 Uhr wieder in die Unterkunft ging.
Nach der Körperpflege ging es gegen 17.00 Uhr zum Abendessen, welches wir uns verdient hatten. Ab 19.00 Uhr gab es eine Abendgestaltung in Form von einer “ Catch the flag -Schneeballschlacht “. Die Idee zur Abendgestaltung kam von Ava Stuart aus der 2BK. Es spielten beide Klassen gegeneinander und das Spiel endete mit einem Unentschieden. Von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr hatten wir Zeit für Freizeit, Sport, Körperpflege, etc. Um 22.00 Uhr hieß es Zapfenstreich.
Sonntag - Die Anreise
Die Kadetten der zweiten Klassen fuhren am Sonntag, dem 26. Februar 2023, ins Felbertal auf Skikurs. Es ging um 09.30 Uhr mit leichter Verspätung von Wiener Neustadt Richtung Salzburg los, nach knapp sechs Stunden erreichten wir das Seminarzentrum Felbertal.
Nach den Schneefällen der letzten Tage konnte die Straße über den Felbertauernpass nicht mehr ohne Schneeketten befahren werden, deswegen mussten wir unseren Kreislauf nach der langen Fahrt wieder anregen und die letzten 200 Meter bis zur Unterkunft zu Fuß zurücklegen. Oben angekommen checkten wir unter Führung von Professor Rene Schmid in unsere Unterkünfte ein. Bis 17.00 Uhr hatten wir Zeit unsere Zimmer zu beziehen und sich für das Abendessen fertig zu machen.
Nach dem Abendessen bekamen wir eine Einweisung in das Zeitmanagement der Woche. Als die organisatorischen Punkte abgehakt waren sind die Pistenregeln sorgfältig durch Professor Schmid erklärt worden, danach gab es ein Quiz, in dem wir das Gelernte spielerisch überprüfen konnten. Der Rest des Abends war zur Eingewöhnung und für freiwillige Aktivitäten, wie der Besuch in der Kraftkammer, gewidmet. Um 22.00 Uhr hieß es für uns Nachtruhe und wir gingen zu Bett.