Jahrgang Khevenhüller
Am Sonntag, dem 22. September 1974, schlossen 25 Angehörige des Jahrganges "Khevenhüller" die Ausbildung zum Truppenoffizier ab und wurden feierlich ausgemustert.
Von Donnerstag, dem 26. September bis Samstag, dem 28. September 2024, kamen 15 Angehörige sowie ehemalige Kommandanten und Lehroffiziere des Jahrganges zurück an die Militärakademie, um des 50-jährigen Jubiläums der Ausmusterung zu gedenken.
Nach dem Zusammentreffen im Seminarzentrum Reichenau verlegten die Teilnehmer am Ausmusterungsjubiläumstreffen nach Wiener Neustadt, wo sie im Maria-Theresien-Rittersaal durch den stellvertretenden Akademiekommandanten, Brigadier Franz Hollerer, begrüßt und über die "MilAk heute" sowie Pläne für die Zukunft informiert wurden.
Im Anschluss daran erfolgten mit Kranzniederlegungen beim Denkmal für die im Dienst verunglückten Offiziere ein Gedenken an verstorbene Jahrgangskameraden sowie beim Denkmal Maria-Theresias ein Ausdruck der Dankbarkeit und des Respektes an die Gründerin.
Danach führte zunächst Militärhistoriker Oberst Andreas Steiner durch die Ausstellung "Von der Kaiserresidenz zur Offiziersschmiede" und dann kam es zum Treffen der Generationen - dem Zusammentreffen mit dem Ausmusterungsjahrgang "Generalmajor Sommer" zum Zwecke der gemeinsamen Baumspende in der "Allee der Jahrgänge" und des gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausches.
Der Freitag Vormittag führte den Jahrgang zunächst nach Wien, um am Grabmal des Jahrgangspatrons, Ludwig Andreas Graf Khevenhüller, in der Schottenkirche im Beisein von dessen Nachfahren Bartholomäus Khevenhüller-Metsch, dem heutigen Oberhaupt der Familie Khevenhüller, und Georg Khevenhüller-Metsch einen Kranz niederzulegen.
Nach einer Führung durch Keller und Dachboden der Hofburg und einem Mittagessen in der Maria-Theresien-Kaserne verlegte der Jahrgang wieder zurück nach Wiener Neustadt, um bei den Feierlichkeiten anlässlich der Verabschiedung des Jahrganges "Generalmajor Sommer" von der Militärakademie sowie am "Tag der Leutnante" als Ehrengäste anwesend zu sein.
Ausmusterung vor 50 Jahren
Am Abend des 21. Septembers 1974 fand am Maria-Theresien-Platz die Aufführung des "Großen österreichischen Zapfenstreiches" und die Übergabe der Akademiefahne an den nachfolgenden Burgherren-Jahrgang statt.
Das Besondere daran war, dass Bundespräsident Rudolf Kirchschläger bei diesem Festakt anwesend war und auch in der Burg nächtigte.
Am 22. September 1974 erfolgte schließlich die eigentliche Ausmusterung mit der Übergabe der Beförderungsdekrete und der Ringverleihung im Maria-Theresien-Rittersaal und daran anschließend dem Festakt auf dem Maria-Theresien-Platz.
Den Abschluss fand der Tag in einem Vorbeimarsch der Truppen der Garnison Wiener Neustadt auf der Grazerstraße.