Angelobung
Doppelter Festakt am Freitag, dem 26. August 2022, für die Grundwehrdiener der Militärakademie. Während jene des Einrückungstermins März 2022 am Ende ihres Grundwehrdienstes stehen und offiziell verabschiedet wurden, befinden sich ihre Kameraden des Einrückungstermins August 2022 am Beginn ihrer Ausbildung und leisteten in einem, von der Militärmusik Burgenland musikalisch umrahmten feierlichen Festakt, ihr Treuegelöbnis ab.
Die Angelobung erfolgt im Regelfall nach den ersten vier Wochen des Grundwehrdienstes. Die Gelöbnisformel, festgelegt im § 41 des Wehrgesetzes lautet:
„Ich gelobe, mein Vaterland, die Republik Österreich, und sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen. Ich gelobe, den Gesetzen und den gesetzmäßigen Behörden Treue und Gehorsam zu leisten, alle Befehle meiner Vorgesetzten pünktlich und genau zu befolgen und mit allen meinen Kräften der Republik Österreich und dem österreichischen Volke zu dienen.“
Anerkennung der Dienstleistung
Generalmajor Karl Pronhagl, der Kommandant der Militärakademie, dankte in seiner Ansprache den Grundwehrdienern und betonte die Wichtigkeit ihrer Dienstleistung für die Sicherstellung des Ausbildungsbetriebes an der Militärakademie. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung verlieh er den Soldaten, die nächste Woche ihren sechsmonatigen Grundwehrdienst beenden werden, die Wehrdienstmedaille in Bronze und den Kraftfahrern, die unfallfrei ein Heereskraftfahrzeug gelenkt und gewartet haben, das Kraftfahrbewährungsabzeichen in Bronze.
An die jungen Rekruten gewandt sagte der Akademiekommandant: „Sie werden in Kürze geloben „Österreich und sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen“. Seien Sie sich der damit verbundenen Verantwortung stets bewusst!".
Miteinander
Militärdekan Stefan Gugerel drückte seine Freude darüber aus, dass die Angelobung vor der Ostfassade der Georgs-Kathedrale stattfindet. Militärsenior Michael Lattinger hob in seinen Worten an die jungen Rekruten hervor, dass das Ableisten des Grundwehrdienstes ein füreinander Dasein und ein miteinander Handeln bedeute, versicherte, dass dabei "auch Gott an Eurer Seite stehe" und erbat um dessen Gottes.
Notwendigkeit des Bundesheeres
In Vertretung für die Landeshauptfrau von Niederösterreich begrüßte Landtagsabgeordneter Franz Dinhobl die Rekruten. "Im Zuge der Freude über den Fall des Eisernen Vorhanges im Jahr 1989 hatte sich niemand gedacht, dass 33 Jahre später Krieg in Europa herrscht. Die Notwendigkeit des Bundesheeres den Frieden zu bewahren ist daher unbestritten." so Dinhobl. Und weiter: "Ich danke den Grundwehrdienern für die Bereitschaft zur Ableistung des Grundwehrdienstes und den so zahlreich erschienenen Angehörigen, die damit ein klares Zeichen setzen, dass sie hinter dem Bundesheer stehen."
Für die 180 Angehörigen und Freunde der jungen Rekruten gab es im Anschluss an den Festakt nicht nur die Möglichkeit für ein Erinnerungsfoto, sondern auch zum gemeinsamen Mittagessen im Speisesaal der Militärakademie.