Aufnahmeverfahren abgeschlossen!
Das diesjährige Aufnahmeverfahren für den Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung an der Theresianischen Militärakademie fand vom 7. bis 12. August 2020 statt. Entsprechend dem Fachhochschulstudiengesetz wird im Aufnahmeverfahren die Aufnahmereihung für die zu vergebenden und vom Bundesministerium für Landesverteidigung geförderten Studienplätze ermittelt.
Auswahlkriterien
Im Rahmen des Aufnahmeverfahrens werden die Bewerber hinsichtlich der im Akkreditierungsantrag festgelegten Auswahlkriterien
- einschlägige berufliche Qualifikation und Erfahrung,
- physische Leistungsfähigkeit,
- Fremdsprachenkenntnisse
- personale- und sozial-kommunikative Kompetenz sowie
- Aktivitäts- und Handlungskompetenz
getestet. Dafür werden verschiedenste Verfahren angewendet, welche eine objektive Durchführung, Auswertung und Interpretation der Leistungen der Bewerber im Rahmen des Aufnahmeverfahrens ermöglichen.
Potenzialfeststellung
Die Ausbildung auf Hochschulniveau soll die künftigen Absolventinnen und Absolventen dazu befähigen, die Aufgaben im Berufsfeld dem Stand der Wissenschaft und den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Praxis entsprechend zu lösen. Das entsprechende Anforderungssollprofil wurde von beruflichen Tätigkeitsfeldern militärischer Führungskräfte und dem Theresianischen Führungsmodell abgeleitet und beobachtbar gemacht. Auf Basis eines Sollprofils für die Studierenden erfolgt die Potentialfeststellung. Dafür wird ein darauf abgestimmter leistungs- und berufsbezogener Methodenmix, mit Persönlichkeitstests, interaktiven Übungen und Interviews angewendet. Dabei müssen unter anderem Orientierungsaufgaben, das schlussfolgende Denken sowie das Präsentieren und Interagieren nachgewiesen werden. Führungskräfte müssen kommunizieren können, weshalb die Sprachlogik, das Sprachverstehen in Deutsch und Englisch sowie bei weiteren Fremdsprachenkenntnissen auch in diesen festgestellt wird.
Die dabei erfolgte Potenzialfeststellung bildet gemeinsam mit einer Stärken- und Lernfeld-Analyse die Basis für die Kompetenzentwicklung der Militärakademiker im Rahmen ihrer weiteren Ausbildung.
96 + 3
Am Donnerstag, den 13. August 2020 erfolgte nach knapp zwölf Monaten fordernder Ausbildung durch den Instituts- und Studiengangsleiter, Brigadier Jürgen Wörgötter, die lange herbeigesehnte Bekanntgabe der Ergebnisse. Aus anfänglich rund 200 Berufsoffiziersanwärtern wurden letztendlich 96 militärische sowie drei zivile Bewerber aufgenommen. Darunter befinden sich acht Soldatinnen und eine zivile Bewerberin. Zivilen Studienwerbern steht ein Teil der Berufsoffiziersausbildung, nämlich der Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung, zur Teilnahme offen.
Beförderung
Die Aufnahme an die Militärakademie wird durch das graue Barett sowie das Zugehörigkeitsabzeichen zum Ausdruck gebracht. Den 96 Angehörigen des neuen 1. Jahrganges wurden diese Symbole vom Kommandanten des Akademikerbataillons, Oberst Gerhard Fleischmann, überreicht. Mit der Zulassung zur Offiziersausbildung geht auch die Trageerlaubnis für den Dienstgrad Fähnrich einher. Die Beförderung erfolgte persönlich durch den Akademiekommandanten, Generalmajor Karl Pronhagl.
Weiterentwicklung
Mit der Aufnahme beginnt nun Optimierung der Kompetenzanforderungen in den im Rahmen des Aufnahmeverfahrens erkannten Entwicklungsfeldern. Diese wird mit dem Abschluss der Truppenoffiziersausbildung und der Entlassung in das Berufsfeld enden. Hierzu viel Durchhaltevermögen und Erfolg!