Buchtipp
Am 16. März 1945 beginnt die Rote Armee mit der "Wiener Operation". Im Raum des Plattensees gehen die 2. und die 3. Ukrainische Front zur Offensive, deren Ziel die Inbesitznahme von Wien ist, über.
Am 29. März wird die Reichsgrenze bei Klostermarienberg überschritten, am 2. April Wiener Neustadt in Besitz genommen. Aus dem Süden kommend erreichen die sowjetischen Truppen die Wiener Stadtgrenze am 6. April, während gleichzeitig nach einer Umfassung der Stadt durch den Wienerwald bei Tulln die Donau erreicht wird. Von Westen und von Süden her dringen die Sowjets nun in Richtung Stadtmitte vor. In Simmering, am Gürtel und am Donaukanal kommt es zu heftigen Gefechten.
Am 13. April um 14.00 Uhr erklären die Sowjets den Kampf für beendet. Wien ist befreit, und am Abend verstummt der Gefechtslärm endgültig.
Zahlreiche Literatur ist zu diesem Abschnitt des Zweiten Weltkrieges bereits erschienen. Einen völlig neuen Blick auf die Geschehnisse ermöglicht jedoch Oberstleutnant Markus Reisner, Angehöriger der Militärakademie, in seinem neuen Werk "Die Schlacht um Wien 1945".
Das Buch beschreibt im Detail den Vormarsch der sowjetischen Truppen auf Wien und den Kampf um das Vorfeld und die Stadt selbst. Der Autor erhielt dazu in den letzten Jahren Einblick in die in Moskau aufliegenden originalen Kriegstagebücher und Lagekarten der im Rahmen der „Wiener Operation“ eingesetzten Truppen der Roten Armee.
Die im Buch zusammengefasste Sammlung an Auszügen aus sowjetischen Darstellungen, Zeitzeugenberichten, authentischen Kartenausschnitten und vielen bisher unveröffentlichten Fotos geben ein eindrucksvolles und unverfälschtes Bild der Ereignisse im März/April 1945 aus Sicht der Roten Armee wieder.
- Geplanter Erscheinungstermin: September 2020
- Erhältlich im Kral-Verlag sowie im Fachbuchhandel
- ISBN: 978-3-99024-898-0