Die mechanisierte Truppe
Am 15. Dezember 2022 verlegte der 1. Jahrgang unter dem Kommando von Oberstleutnant Markus Hornof zur 4. Panzergrenadierbrigade nach Oberösterreich. Ziel der Exkursion war es, die in der Lehrveranstaltung „Grundlagen der gefechtstechnischen und taktischen Führungsebene“ erlernten Inhalte zu vertiefen und die entsprechenden „Bilder“ hierzu zu geben und „begreifbar“ zu machen.
Der Besuch begann in der Hessen-Kaserne in Wels mit einer Begrüßung durch den stellvertretenden Brigadekommandanten, Oberst Martin Bogenreiter, und einer Einweisung in die Verbände und Aufgaben der 4. Panzergrenadierbrigade.
Panzerbataillon 14
Danach folgte eine Einweisung in das Panzerbataillon 14 durch den Bataillonskommandanten Oberstleutnant Jörg Loidolt.
In einer dynamischen Leistungsschau wurde der Kampfpanzer Leopard 2A4 präsentiert. Für einige Militärakademiker war es das erste Mal, den 55 Tonnen schweren Panzer in Bewegung zu erleben. „Trotz seines hohen Gewichts ist der Leopard 2A4 erstaunlich schnell und wendig, das hat mich schon etwas überrascht“, schilderte Fähnrich F. nach der dynamischen Vorführung. Anschließend standen die gesamte Besatzung des Kampfpanzers sowie Kompanie- und Bataillonskommandant für etwaige technische sowie taktische Fragen zur Verfügung.
Panzergrenadierbataillon 13
Von Wels ging es weiter nach Ried im Innkreis, wo das Panzergrenadierbataillon 13 den Schützenpanzer Ulan und die Gefechtstechnik eines Panzergrenadierzugs anhand einer beeindruckenden dynamischen Vorführung präsentierte.
Der Kommandant des Panzergrenadierbataillon 13, Obst Alfred Steingreß begrüßte die Militärakademiker und wies in die Aufgaben seines Bataillons ein. Nach einer Stärkung aus der Gulaschkanone erlebten die Fähnriche eine dynamische Gefechtsvorführung eines Panzergrenadierzuges im Angriff. Mit aufwändiger Pyrotechnik wurde die Feuerunterstützung durch schwere Granatwerfer so realitätsgetreu wie möglich dargestellt. Eindrucksvoll erfolgten das Vorgehen der Schützenpanzer sowie der Grenadiere, inklusive der Übertragung der Funkbefehle. Die Fähnriche bekamen so ein tieferes Verständnis für die Einsatzgrundsätze der Waffengattung.
Panzerstabsbataillon 4
Danach hatten die Militärakademiker im Rahmen eines Stationsbetriebs die Möglichkeit, sich selbst ein Bild über die Waffensysteme des Panzergrenadierbataillons sowie des Panzerstabsbataillons 4 zu machen.
Grundlage für die weitere Ausbildung
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Fähnriche des 1. Jahrgangs durch die gesehenen Vorführungen sehr viele Eindrücke bekommen haben, die für ihre weitere Ausbildung definitiv von Nutzen sein werden. Mit vielen „Bildern im Kopf“ verlegte der Jahrgang bei Einbruch der Dunkelheit wieder zurück an die Militärakademie. Das in dieser Lehrveranstaltung erworbene Wissen bildet die Grundlage für alle weiteren Ausbildungen im Bereich der Taktik und Gefechtstechnik am FH-Bachelorstudiengang Militärische Führung.
Durch die Anwesenheit des stellvertretenden Brigadekommandanten sowie von drei seiner Bataillonskommandanten, wurde die Wertschätzung der Truppe für die zukünftigen Offiziere sowie für diese Art an Ausbildung klar zum Ausdruck gebracht.
Die Theresianische Militärakademie bedankt sich bei der 4. Panzergrenadierbrigade für die Durchführung dieses Einblickes in die mechanisierte Truppe und hofft das Engagement in drei Jahren mit der Ausmusterung von motivierten und fähigen Offizieren aus diesem Jahrgang zurückgeben zu können.