„Die Wiener Operation“ – Teil 1
Im Frühjahr 1945 waren die sowjetischen Truppen an allen Abschnitten der Ostfront in der Initiative. Am 16. März 1945 wurde von der Roten Armee die sogenannte „Wiener Operation“, der sowjetische Vorstoß auf die Stadt Wien, gestartet. In Folge konnte Wien bis zum 15. April 1945 erfolgreich eingenommen werden.
Das Jahr 2020 steht daher im Zeichen des Gedenkens an die Befreiung Österreichs im Frühjahr 1945. Zu diesem Zweck wurde unter der Leitung von Oberst Dr. Markus Reisner, PhD für das Kader der Militärakademie eine erste eintägige Kaderfortbildung abgehalten. Dabei wurden im Rahmen einer Geländebesprechung die Ereignisse von 29. März bis Anfang April 1945 näher beleuchtet. Die Reise führte dabei entlang des Angriffsstreifens der 3. Ukrainischen Front von Klostermarienberg bis nach Wiener Neustadt.
Oberst Reisner veröffentlicht in Kürze ein Buch zum Thema und somit war es möglich, anhand von bis jetzt unveröffentlichten Originaldokumenten, Karten und Fotos aus russischen Archiven einen authentischen und unverfälschten Blick auf die Ereignisse werfen zu können. Auch die Rolle der militärischen Widerstandsbewegung rund um Major Szokoll konnte im Spiegel neuer russischer Quellen betrachtet werden.
Im September werden in Rahmen eines zweiten Teils der Kaderfortbildung die unmittelbaren Ereignisse betreffend den Kampf und die Befreiung Wiens behandelt. Der dritte und abschließende Teil umfasst eine im Oktober stattfindende Buchvorstellung an der Militärakademie.
Das Buch:
Markus Reisner: Die Schlacht um Wien 1945. Die Wiener Operation der sowjetischen Streitkräfte im März und April 1945
Kral-Verlag
660 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-99024-898-0
Preis: 49,90 Euro.