Fuchsräude im Akademiepark
Nachdem es bereits im Bezirk Neunkirchen sowie im Wald- und Weinviertel zu mehreren Fällen der Fuchsräude gekommen ist, wurde nun auch ein Fall im Akademiepark festgestellt!
Hochansteckende parasitäre Hauterkrankung
Die Fuchsräude ist eine parasitäre Hauterkrankung und wird durch Sarkoptes-Milben hervorgerufen. Die Milbe verursacht bei den betroffenen Tieren eine allergische Reaktion, was mit starkem Juckreiz einhergeht. Deshalb kratzen oder beißen sich die Füchse und es kommt zu erheblichen großflächigen Haarausfall, zu unerträglichen Schmerzen, Juckreizen und Hauterkrankungen und oftmals auch zu offene Wunden. Häufig treten auch Sekundärinfektionen und eine erhebliche Schwächung des Immunsystems auf. Die Krankheit führt in der Regel innerhalb von 3 Monaten zum Tod des befallenen Fuchses. Die Erkrankung wird überwiegend durch direkten Kontakt von Fuchs zu Fuchs übertragen und ist hochansteckend – auch auf den Hund!
Hunde an die Leine
Hundebesitzern wird deshalb zu besonderer Vorsicht geraten. Denn: Für eine Infektion reicht der Kontakt mit einem Fuchsbau oder Hinterlassenschaften von Füchsen.
„Alle Hundebesitzer sollten sich daher der Gefahr einer Ansteckung und Infizierung bewusst sein und ihre vierbeinigen Lieblinge nicht frei und schon gar nicht abseits öffentlicher Wege herumstreunen lassen, um den Kontakt mit toten oder infizierten Tieren zu vermeiden“ so das zuständige Jagdaufsichtsorgan.
Die ohnehin im Akademiepark geltende Leinenpflicht hat nun also umso mehr an Berechtigung!
Juckreiz
Betroffene Hunde leiden unter massivem Juckreiz, der so stark sein kann, dass sie sich Selbstverletzungen zufügen. Die Haut kann gerötet sein und Papeln, Pusteln oder Krusten aufweisen.
Wenn Hundebesitzer bei ihrem Hund Räude-typische Symptome feststellen, sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Eine Räude erfordert schnellstmögliche Behandlung!
Vorsicht: Es kann auch zu einer Übertragung vom Hund auf den Menschen kommen! Diese „Pseudo-Krätze“ führt beim Menschen vorübergehend zu Juckreiz.