Gedenken an Maria Theresia
Am 14. Dezember 2019 jährt sich die Gründung der Militärakademie zum 268. Mal.
Der Gründerin - Kaiserin Maria Theresia - wurde deshalb mit einer Kranzniederlegung an ihrem Sarkopharg in der Kaisergruft gedacht. Neben dem Stellvertretenden Kommandanten der Militärakademie, Brigadier Franz Hollerer, erwiesen sowohl eine Abordnung der Vereinigung Alt-Neustadt als auch die Fähnriche des Jahrganges „Hauptmann Neusser“ der großen Staatsfrau die Ehre.
Kaisergruft
Die Kaisergruft, auch Kapuzinergruft genannt, ist eine Begräbnisstätte der Habsburger und Habsburg-Lothringer. Unter der bescheidenen Kirche und dem Kloster des Kapuzinerordens im Zentrum Wiens ruhen die Überreste der Herrscherinnen und Herrscher jener Dynastie, in deren Reich einmal die Sonne nicht unterging.
Die größten Künstler ihrer Zeit gestalteten die Grufträume, auf den Särgen zeugen vielfältige Symbole der Macht vom imperialen Anspruch der Dynastie. Sinnbilder der Vergänglichkeit und des Glaubens spiegeln persönliches Gottvertrauen und Demut vor dem Schöpfer wider. Letztlich berühren jedoch die menschlichen Schicksale hinter den Ämtern, den Triumphen und Niederlagen.
Heute ist die Kaisergruft die letzte Ruhestätte für 12 Kaiser, 19 Kaiserinnen und viele weitere Mitglieder der Familie Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen. Insgesamt ruhen die sterblichen Überreste von 150 Persönlichkeiten in der Kaisergruft.
Der große, spätbarocke Doppelsarkophag für Maria Theresia und Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen stammt von Balthasar Ferdinand Moll und wurde bereits zu ihren Lebzeiten angefertigt.