Großer Auftritt
So wie bereits in den letzten Jahren unterstützten unsere Schülerinnen und Schüler auch dieses Jahr wieder bei der Organisation der Durchführung der Feierlichkeiten anlässlich der Ausmusterung und des „Tages der Leutnante“ und bildeten einen Teil der angetretenen Truppe.
An beiden Tagen waren Kadetten bei der Registrierung der Besucher und der Sitzplatzzuweisung im Einsatz. Beim Festakt am Freitag am Abend beleuchteten sie durch das Halten von Fackeln den Gardemusikern die Noten. Beim Festakt am Samstag waren alle Kadetten in Formation angetreten. Erstmals wurden dabei die Fahne sowie das Ehrensignalhorn des Schulbataillons von Kadetten getragen.
Fahne und Ehrensignalhorn
„Es war eine Ehre für mich, als Schülerin im Fahnentrupp des Schulbataillons mitzumarschieren und zusammen mit meinem Kameraden und Erzieheroffizieren die Schule zu repräsentieren.
Es ist etwas ganz Neues nun nicht mehr den regulären Kommandos zu folgen, sondern eine eigene Abfolge von Bewegungen mit dem Ehrensignalhorn zu vollziehen. Mit der Hilfe von Major Haas und Oberleutnant Posch konnten wir die Kommandos aber schnell erlernen.
Da das Signalhorn im Gegensatz zur Fahne nicht bei jedem Kommando mitmachen muss, ist es ziemlich einfach sich die wenigen Kommandos und deren Abfolgen zu merken. Natürlich war ich ein bisschen nervös, ich meine wer wäre das nicht? Wir sind immerhin der aller erste Fahnentrupp der von unserer Schule gestellt werden durfte. Ich bin sehr stolz darauf, dass die Ausmusterung ohne Komplikationen abgelaufen ist und freue mich schon auf das nächste Jahr.“ beschreibt Sophia Schachner aus der 4AK ihre Teilnahme am Festakt zum "Tag der Leutnante".
Für Jan Unterweger aus der 4AK war der "Tag der Leutnante" dieses Jahr eine besondere Herausforderung. "Ich durfte die Fahne des Schulbataillons tragen. Vom ersten Üben mit der Fahne bis hin zum Festakt gab es viele Komplikationen, welche ich meistern musste, aber dank der Unterstützung durch Major Haas und Oberleutnant Posch auch meisten konnte.
Am Weg zum Ausmusterungswochenende war es deutlich zu spüren, dass die Nervosität immer größer wurde. Am Beginn des Übens am Samstag fiel es mir noch schwer, die Kommandos bzw. das Marschieren als Fahnenträger richtig umzusetzen. Jedoch war es sehr hilfreich, dass der Ablauf nicht nur einmal, sondern öfters vorgeübt wurde und es dadurch für mich immer leichter wurde. Beim eigentlichen Antreten spürte ich die Nervosität beim Einmarschieren sehr stark. Es war mir klar, dass ich alles richtigmachen musste, da ich zusammen mit den anderen Kameraden aus dem Fahnentrupp die Schule repräsentierte. Obwohl einige Reden der Ehrengäste lange dauerten, hatte ich zu meiner Überraschung kein Problem, den Festakt durchzustehen. Zu meinem Erfreuen blieb ein stärkerer Wind aus, was mir das Hantieren mit der Fahne um einiges erleichterte.“
Selbstdisziplin
Für die jüngeren Schüler war das lange ruhig Stehen in einer Formation ungewohnt, anstrengend und verlangte viel an Selbstdisziplin.
So sagt Daniela Schachner aus der 2BK: "Aus meiner Sicht war der Tag der Leutnante so wie letztes Jahr, ein sehr spannendes Erlebnis, da man in Kontakt mit anderen großen Einheiten des Militärs kommt. Das Vorüben am Vormittag war meiner Meinung nach etwas zu lange. Um 13 Uhr begann der Festakt. Wir marschierten gemeinsam mit allen anderen Teilen ein und stellten uns in unserer Formation auf. Schon anfangs war das Stehen schwer. Vor allem, weil ich meinem Vordermann nicht wirklich über die Schulter blicken konnte und aufgrund dessen nichts gesehen habe. Nicht nur waren meine Füße komplett am Ende, sondern drückte auch mein Barett seit dem Anfang, was nach einer Zeit unangenehm wurde. Nach diesem langen Stehen war ich sehr erleichtert, als endlich das Kommando zum Ausmarschieren erteilt wurde. Nichtsdestotrotz fand ich es toll als eine Gemeinschaft und in der festlichen Schulbekleidung beim Tag der Leutnante mitzumachen.“
Mitten im Geschehen
Einen besonderen Einblick in die Veranstaltungen erhielten jene Schülerinnen und Schüler, die das Referat Öffentlichkeitsarbeit der Militärakademie unterstützten. Durch diese Abteilung wurde die gesamte Veranstaltung koordiniert.
So berichtet Elisabeth Rath aus der 2AK: „Ich half bei den Proben für die Veranstaltungen, wo ich auch die Rolle der Verteidigungsministerin darstellen durfte. Dabei kam ich mit Fähnrichen ins Gespräch kam und konnte mich über die Offiziersausbildung austauschen. Auch andere Mitwirkende sprachen mich an und ich konnte gute Verbindungen knüpfen und den einen oder anderen Rat von einem erfahrenen Soldaten einholen. Die Aufgaben, wie zum Beispiel die Säbel- oder Ringübergabe, waren etwas sehr Besonderes, weil ich mitten im Geschehen war und alles rund um die Feierlichkeiten mitbekommen habe.“
Auch Raphael Walch aus der 3BK war zur Unterstützung des Referates Öffentlichkeitsarbeit eingeteilt: „Bei der Ausmusterung war es mein Auftrag im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Im Zuge dessen war ich am Freitag von ca. 08:30 bis 22:00 Uhr an der Theresianischen Militärakademie. Zuerst fand eine Lagebesprechung statt, im Anschluss erfolgte die Vergabe der Aufträge. Danach konnte ich bei der Generalprobe einen Einblick in den Ablauf der Sponsion sammeln. Später unterstützte ich die Fähnriche bei der Museumsführung.
Am Samstag bekam die ehrenvolle Aufgabe während der Säbelübergabe dem Bundespräsidenten das Mikrofon zu halten. Besonders interessant fand ich zu sehen, wie der Tagesablauf an so einem besonderen Tag des Bundesheeres aussah und welche Schritte im Hintergrund passierten. Außerdem war es großartig, hautnah an solch einem Ereignis beteiligt zu sein und seinen persönlichen Beitrag leisten zu können.“