Heimat der Berufs- und Milizoffiziere
Am Freitag, den 16. April 2021, besuchte der Milizbeauftragte des Österreichischen Bundesheeres, Generalmajor Erwin Hameseder die Theresianische Militärakademie. Zweck des Besuches war ein intensiver Gedankenaustausch mit Führungskräften des Hauses. Dabei stand vor allem die Frage der Möglichkeiten einer verstärkten Verschränkung der Aus- und Weiterbildung der Berufs- und Milizoffiziere im Mittelpunkt.
Als wesentliche Ergebnisse wurden festgehalten:
- Im Bereich der Offiziersausbildung wird ein umfassendes Bildungsangebot für Milizoffiziersanwärter geschnürt. Dies umfasst gemeinsame Bildungsangebote sowohl betreffend Elemente des Fachhochschul-Bachelorstudienganges "Militärische Führung" als auch des berufspraktischen Anteiles im Rahmen des Truppenoffizierslehrganges einschließlich Übungsteilnahmen.
- Ferner werden hinkünftig Berufsoffiziersanwärter am Beginn ihrer Ausbildung an der Militärakademie einzelnen Milizeinheiten zugeteilt. Dort haben sie die Möglichkeit, Miliz tatsächlich zu erleben.
Durch diese Vorhaben wird sich für alle Offiziersanwärter eine wertvolle Win-Win-Situation ergeben.
- Die bereits jetzt umfassend stattfindende intensive Verschränkung im Bereich der Weiterbildung wird unter anderem durch eine Optimierung des Informationsmanagements weiter gestärkt.
- Militärexperten aus dem Milizstand sind für die Militärakademie mittlerweile zur Sicherstellung von Lehre und vor allem auch Forschung auf höchstem Niveau, unverzichtbar. Deren Verwendung wird weiter forciert.
Mit diesen Vorhaben kann einerseits das laufende Projekt hinsichtlich Optimierung der Miliz unterstützt werden und andererseits wird die Verwirklichung eines wesentlichen Teiles der Vision der Theresianischen Militärakademie, nämlich nicht nur die Heimat der Berufs- sondern auch die der Milizoffiziere zu sein, ermöglicht.