Im Arbeitseinsatz
Im November 1915 wurde in der rund zehn Kilometer außerhalb vom Stadtzentrum von Triest gelegenen Ortschaft Prosek (heute Prosecco) für die Versorgung der Verwundeten der Karstfront ein Feldlazarett errichtet.
Die Bestattung der im Lazarett verstorbenen Soldaten erfolgte vorerst am Ortsfriedhof von Prosek. Im Oktober 1916 wurden dann zwei eigene Friedhöfe angelegt. Einer davon in einer Karstdoline. Dieser Friedhof wurde nach dem Ende des Krieges zum k.u.k. Soldatenfriedhof der Region. In Folge von Umbettungen von anderen Friedhöfen finden sich hier heute die sterblichen Überreste von insgesamt 5.733 gefallenen k.u.k. Soldaten.
Der Soldatenfriedhof in Prosecco wird vom Österreichischen Schwarzen Kreuz betreut. Zuletzt fand im Jahr 2012 durch Mitglieder der steirischen Feuerwehren eine Sanierung statt.
Von 21. bis 23. März 2025 waren zehn Fähnriche des Jahrganges „Major von Grabensprung“ zur Unterstützung des Schwarzen Kreuzes in Prosecco im Einsatz, um Erhaltungsarbeiten am Soldatenfriedhof durchzuführen. Es erfolgten dabei die Reinigung und das Geraderichten von Grabsteinen, die Säuberung von Stufen sowie das Aufbringen von Schotter für die Gehwege. Geleitet wurde die Aktion von Oberst i.R. Dieter Allesch, Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes Steiermark.
Ein gemeinsames Gedenken an die Gefallenen mit Vertretern der italienischen Armee, Traditionsverbänden und der Bevölkerung von Prosecco beschloss die Maßnahmen in Prosecco.
Für die Fähnriche bot die Tätigkeit in Italien die Möglichkeit sich mit der österreichischen Militärgeschichte näher auseinanderzusetzen und zu erfahren, wie wichtig es ist, eine Erinnerungskultur zu betreiben und Gedenkstätten zu erhalten.