Im Einsatz für die Kriegsgräberfürsorge
Eine Aufgabenstellung der besonderen Art hat Fähnrich Benjamin Steiner, Militärakademiker im 1. Jahrgang, als „Zugskommandant“ erfüllt. Er war der Sammelleiter der diesjährigen Allerheiligen-Allerseelen-Sammlung des Österreichischen Schwarzen Kreuzes in Wien und Niederösterreich-Süd. Dazu plante und führte er den Einsatz von 23 Fähnrichen und 3 Kadetten aus Bosnien und Herzegowina aus dem 1. Jahrgang der Militärakademie sowie 23 Soldaten des Jägerbataillons 33. Auf 6 Friedhöfen in Wien sowie 10 Friedhöfen im südlichen Niederösterreich standen die Soldaten freiwillig im Einsatz, um für die Kriegsgräberfürsorge Geld zu sammeln.
Es konnte dabei nicht nur ein namhafter Geldbetrag für die Arbeit des Österreichischen Schwarzen Kreuzes erzielt werden, sondern in vielen Gesprächen mit Friedhofsbesuchern wurde den Soldaten für ihren Dienst auch Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Das Österreichische Schwarze Kreuz
Das Österreichische Schwarze Kreuz beschäftigt sich seit seiner Gründung im Jahr 1919 mit der Erhaltung, der Pflege und auch Errichtung von Grabstätten für gefallene Soldaten, zivile Kriegsopfer sowie von Flüchtlingen und politisch Verfolgten aller Nationalitäten. Zum treuen und immerwährenden Gedenken erinnert es durch seine Aktivitäten sichtbar und mahnend an die Kriegstoten. Es versucht dadurch, in Erfüllung des Vermächtnisses dieser Toten, zur Erhaltung und Festigung des Friedens beizutragen.
Das Österreichische Schwarze Kreuz erstreckt seine Tätigkeit sowohl auf das In- als auch auf das Ausland:
In Österreich obliegt ihm die würdige Errichtung von Soldatenfriedhöfen und sonstigen Kriegsgräberanlagen der Angehörigen aller Nationen und Glaubensbekenntnisse, der Gräber der Bombenopfer sowie der Opfer politischer und rassischer Verfolgung aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges sowie die Pflege und Erhaltung von Kriegsgräbern aus der Zeit vor oder aus dem Ersten Weltkrieg.
Im Ausland bemüht sich das Österreichische Schwarze Kreuz um die würdige Errichtung und Pflege von Soldatenfriedhöfen von Angehörigen der k.u.k. Armee und der einschlägigen historischen Anlagen, sofern diese noch vorhanden sind. In Ermangelung solcher wird die Errichtung von Mahnmalen als Ersatzgräber angestrebt.