Internationales Berufspraktikum 2024
Die Masse der Fähnriche des Ausmusterungsjahrganges „Generalmajor Sommer" absolviert gerade, als Abschluss der Einsatzausbildung, das Internationale Berufspraktikum.
Das Internationale Berufspraktikum wird seit 2005 bei befreundeten Streitkräften in Europa durchgeführt und ermöglicht einen "Blick über den Tellerrand" und damit eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit.
Integriert in einen Verband der Streitkräfte eines anderen Landes versehen die Fähnriche sechs Wochen Dienst im Ausland und haben so die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Ziele
Die Ziele des Internationalen Berufspraktikums sind:
- Festigung der Kenntnisse und Fertigkeiten in der jeweiligen Waffengattung
- Verständnis für Strukturen fremder Streitkräfte
- Übernahme von Entscheidungsverantwortung
- Reflexion der eigenen Leistungsfähigkeit und Festigung des Vertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit
- Kontakt und Umgang mit Soldaten anderer Nationen
- Vergleich nationaler und internationaler militärischer Fähigkeiten
- Persönlichkeitsentwicklung, speziell im Bereich interkulturelle Kompetenz
Partnerländer 2024
Dieses Jahr absolvieren die Fähnriche das Internationale Berufspraktikum in folgenden Ländern:
- Deutschland (7x Logistik, 6x Aufklärung, 4x Pionier, 4x Flugsicherung, 3x Jäger, 3x Führungsunterstützung, 2x Panzergrenadier, 1x Luftfahrzeugtechnik)
- Finnland (4x Führungsunterstützung)
- Lettland (3x Artillerie)
- Schweiz (3x Führungsunterstützung, 4x Jäger, 3x Fliegerabwehr, 3x ABC-Abwehr)
- Tschechien (4x Logistik)
- Ungarn (3x Führungsunterstützung, 3x Jäger, 2x Kampfpanzer)
- Zypern (5x Technischer Dienst)
Die Offiziersanwärterin aus Montenegro versieht Dienst in ihrem Heimatland, 2 Fähnriche der Lehrgruppe "Militärpolizei" absolvieren das Berufspraktikum bei der Internationalen Militärpolizei von KFOR im Kosovo, 4 Fähnriche der Lehrgruppe Jäger bei einem in Deutschland stationierten Verband der US Army.
Interkulturelle Kompetenz
Das Internationale Berufspraktikum leistet einen wesentlichen Bestandteil in der Erfüllung des „Theresianischen Führungsmodells". In diesem ist die interkulturelle Kompetenz neben der physischen und mentalen Stärke essentieller Bestandteil für das erfolgreiche Handeln militärischer Führungskräfte.