Jahrgang "Malborghet"
Im September 1970 wurden die 53 Angehörigen des Jahrganges ausgemustert und in die Armee übernommen.
Am Freitag, den 10. September 2021 kamen 29 von ihnen zurück an die "Alma Mater Theresiana" um das 50-jährige Ausmusterungsjubiläum feierlich zu begehen.
Nach der Begrüßung und der Information über die "Offiziersausbildung heute" durch Brigadier Franz Hollerer, wurde die Ausstellung "Von der Kaiserresidenz zur Offiziersschmiede" besucht. Zu Ehren der Gründerin der Militärakademie und zum Gedenken an bereits verstorbene Jahrgangskameraden wurde ein Kranz niedergelegt. Natürlich wurde in der "Allee der Jahrgänge" dem Jahrgang auch ein Baum gewidmet.
Den Abschluss fand das Treffen bei einem Abendessen im Seminarzentrum Reichenau.
Malborghet
Malborgeth (heute: Marlborghetto-Valbruna) ist eine Ortschaft im Kanaltal.
Erzherzog Johann von Österreich als Generaldirektor des Genie- und Fortificationswesens erteilte Mitte 1808 den Auftrag zum Bau einer Befestigungsanlage auf einem Bergrücken ostwärts der Ortschaft Malborgeth und ernannte den 27-jährigen Ingenieur-Hauptmann Friedrich Hensel zum Bauleiter. Das Kanaltal und der Predil-Pass waren die Schlüsselbereiche an der Südgrenze der k.k. Monarchie.
Vom 14. bis 17. Mai 1809 verteidigte eine österreichische Einheit unter Hauptmann Friedrich Hensel die Festung vier Tage lang gegen 15.000 französische Soldaten. Von den 390 Österreichern wurden 350 getötet. Den Franzosen gelang schließlich zwar der Durchbruch, durch den Zeitverlust konnte das französische Korps jedoch nicht mehr in die Schlacht bei Aspern eingreifen, was zum Sieg Erzherzog Karls beitrug.