KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Im Rahmen der wehrpolitischen Ausbildung besuchten am 14. März 2019 die Grundwehrdiener der Militärakademie die KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
Zwei Teilnehmer berichten:
"Zuerst wurde der Steinbruch des KZ Mauthausen inklusive Todesstiege besichtigt, um erste Eindrücke der damaligen unmenschlichen Zustände zu gewinnen. Anschließend begann der Hauptteil der Führung, wobei die Grundwehrdiener in zwei Gruppen unterteilt wurden. Zu Beginn wurden sie der Straße entlang geführt, durch die die damaligen Häftlinge das Arbeitslager erreichten. Im Zuge dessen waren die vielen Denkmäler der jeweiligen Länder zu sehen, welche Verluste im KZ Mauthausen zu beklagen hatten. Anschließend ging es in die Duschen, wo die Gefangenen bei ihrer Ankunft von eisigem Wasser überschüttet wurden. Hatten sie beim Betreten der Duschen noch einen Namen sowie eine Identität, gingen sie spätestens beim Verlassen dieser lediglich mit geschorenem Kopf und einer Nummer als Erkennungsmerkmal heraus. Die darauffolgende Besichtigung der Baracken entpuppte sich als besonders bedrückend. Bis zu tausend Gefangene mussten in diesen Hütten auf engstem Raum zusammenleben. Die Wände, bestehend aus hauchdünnem Holz, konnten die Kälte nicht fernhalten. Krankheiten waren aufgrund der mangelnden Körperhygiene keineswegs eine Seltenheit. Schlussendlich waren noch das Krematorium, die Gaskammer sowie die Genickschussecke zu sehen. All diese Dinge weisen darauf hin, was für grauenvolle Szenen sich in diesem Arbeitslager abgespielt haben müssen.“ schildern die Grundwehrdiener Lukas und Benjamin.
Nicht vergessen
„Schlussendlich bleibt zu sagen, dass die Exkursion mit Sicherheit bei allen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Besonders zu Ende der Führung, als die verschiedenen Tötungsmethoden angeschnitten wurden, konnte man das Entsetzen in den Gesichtern eines jeden Einzelnen ablesen. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, nie zu vergessen, was sich zu dieser Zeit abgespielt hat. Derartige Ereignisse dürfen sich niemals wiederholen, und sich der damaligen Umstände bewusst zu werden, ist der erste Schritt in die richtige Richtung!“ resümiert Lukas.