Lasst uns froh und munter sein...
Traditionell kommt rund um den 6. Dezember der Nikolaus. Die Geschichte vom heiligen Nikolaus geht zurück in die Zeit um 300 nach Christus. Die vielen Wunder, die Nikolaus während seines Lebens vollbrach hat, haben ihn bei den Menschen auf der ganzen Welt beliebt gemacht. Heute gilt er als Schutzpatron der Reisenden und Seeleute sowie in der Volksfrömmigkeit als Helfer in fast allen Nöten. Vor allem aber ist er der Patron der Kinder und Schüler, der Mädchen und Frauen. Und da er besonders Kindern half, die in Not gerieten, bekommen die Kinder heute an seinem Gedenktag kleine Geschenke.
An der Theresianischen Militärakademie warteten in diesem Jahr viele Kinder gespannt im Burghof bis der heilige Nikolaus zu Pferd erschien. Das Rektorat der St. Georgskathedrale und die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) organisierten dieses sinnliche Freudenfest.
Bereits um 16.15 Uhr versammelten sich die Kinder mit ihren Eltern und Verwandten, um sich auf einen ehrenvollen Empfang für den heiligen Nikolaus vorzubereiten. Das Einsingen des Nikolausliedes wurde fleißig geübt und ein paar Kinder wurden ausgewählt, um Gedichte aufzusagen. Die Zeit des Wartens wurde verkürzt indem es in den Pausen für Alle warmen Kinderpunsch gab.
Um Punkt 17.00 Uhr erschien der Heilige aus Myra hoch zu Ross durch das Osttor und alle Kinderaugen strahlten! Mit ihm war auch der Krampus gekommen, der keineswegs willkommen war. Zunächst hörte sich der Nikolaus das ihm geweihte Lied:
„Lasst uns froh und munter sein,
und uns in dem Herrn erfreu’n.
Lustig, lustig, tralalalala,
heut ist Nikolausabend da,
heut ist Nikolausabend da.“
sowie die Gedichte der Kinder an. Danach las er aus seinem Goldenen Buch und mahnte die Kinder zur Sitte und gutem Benehmen, bevor er schließlich mit dem Verteilen der Geschenke begann. Dieser unvergessliche Abend bleibt nicht nur vielen Kindern, sondern so manchem Erwachsenen in schöner Erinnerung.