Mannschaftsfünfkampf
Der Militärische Fünfkampf stellt die Königsdisziplin des Militärsports dar und besteht aus den Teilbereichen:
- Schießen
- Hindernislauf
- Schwimmen
- Werfen
- Geländelauf
Die dazu notwendige Kombination von Konzentrationsvermögen, Nervenstärke, Sprungkraft, Gewandheit und nicht zuletzt Mut und Risikobereitschaft, Feinmotorik und explosive Schnellkraft sowie überdurchschnittliche Ausdauerfähigkeit und Willenskraft stellen die Besonderheit der Sportart dar.
Die hohe Anforderungen an Sportmotorik, Konzentrationsvermögen und psychomoralische Spannkraft repräsentiert das gesamte Spektrum der militärischen Grundfertigkeiten, welche sowohl im Friedensbetrieb, als auch im Einsatz abverlangt werden.
Im Team
Bei der Mannschaftswertung, dem Mannschaftsfünfkampf, gehen vier Wettkämpfer an den Start, wobei auch gemischte Mannschaften starten können und keine Altersunterscheidung erfolgt. Das Schießen erfolgt als Mannschaftsschießen (200 m Lauf im Team, danach sind 10 Schüsse innerhalb einer Gesamtzeit von drei Minuten abzufeuern), die Hindernisbahn wird als Staffelbewerb mit vier Teilstrecken absolviert, wobei 16 der 20 Hindernisse gelaufen werden. Das Schwimmen erfolgt als 4 x 50 m Staffelbewerb, beim Werfen erfolgt eine Aufteilung der Würfe auf die Teilnehmer der Mannschaft und der abschließende Geländelauf wird als Staffellauf zu 4 x 1.000 m absolviert.
Leistungsfähigkeit
Die Mannschaften mussten bei Temperaturen über der 30 Grad-Marke ihr Können unter Beweis stellen.
"Die Körperausbildung im Bundesheer hat den Zweck, Soldaten körperlich so leistungsfähig zu machen, dass sie den aufgabenspezifischen Anforderungen des Einsatzes gewachsen sind. Die körperliche Leistungsfähigkeit des Soldaten ist nicht Selbstzweck, sondern beeinflusst in hohem Maße die Herstellung der Einsatzbereitschaft bzw. die Einsatzbereitschaft selbst. Die Erkenntnis über eine entsprechende körperliche Leistungsfähigkeit hebt das Selbstvertrauen, gibt Sicherheit und fördert den Leistungswillen sowie die Leistungsbereitschaft der betroffenen Soldaten. Darüber hinaus werden Kameradschaft und Zusammengehörigkeit gefördert. Wettkämpfe im Bundesheer haben den Zweck, im direkten Vergleich nach dem Motto „Kampf um die beste Leistung“ die körperliche Leistungsfähigkeit von Soldaten zu überprüfen. Sie, werte Wettkämpfer, haben diesen Vergleich nicht gescheut." so der stellvetretende Kommandant der Militärakademie, Brigadier Franz Hollerer, an die Wettkämpfer gerichtet.
Und weiter: "Auch wenn die Sportanlagen am Campus der Militärakademie die besten Voraussetzungen zur Austragung eines derartigen Wettbewerbes bieten, so war es ob der Wetterbedingungen sicherlich nicht einfach. Sie haben in einer wirklich komplexen Sportart teilgenommen, die vielfältige körperliche Herausforderungen erfordert. Umso mehr ist Ihnen zu danken, dass Sie neben den sicherlich nicht wenigen Aufgaben an Ihrer Dienststelle, die Mühen der unabdingbar notwendigen Vorbereitungen sowie die Mühen des Wettkampfes auf sich genommen haben. Meine Anerkennung für die erbrachten Leistungen!"
Die Sieger
Auf Grund der Vielzahl an Aufgabenstellungen und der damit verbundenen eingeschränkten Zeit für das Training, stellten sich dieses Jahr leider nur fünf Mannschaften dem sportlichen Wettkampf. Alle fünf waren von Verbänden der 7. Jägerbrigade, weshalb der Wettkampf defacto ein Brigadewettkampf wurde.
Die Preise wurden bei der Siegerehrung im Burghof der Militärkademie übergeben. Es siegte das Team des Jägerbataillons 25, vor der Mannschaft des Stabsbataillons 7. Den dritten Platz belegte das Team des Pionierbataillons 1. Auf den Plätzen vier und fünf die Mannschaften des Jägerbataillons 12 bzw. des Aufklärung- und Artilleriebataillons 7.
Die Militärakademie gratuliert allen Teilnehmern zu den gezeigten Leistungen!
Fotoalbum
Alle von unseren Fotografen Michael Gottlieber, Daphne Himmel und Sandra Partl gemachten Bilder der Heeresmeisterschaft 2022 im Mannschaftsfünfkampf finden sich im Fotoalbum auf dem Bundesheer-Flickr-Account