Mit einem "Pieks" Leben retten.
Das taten die rund 60 Lebensretter, allesamt Angehörige der Militärakademie, welche sich am 24. Juli 2020 im Referat II der Militärakademie einfanden um Blut zu spenden.
Viele der jungen Soldaten, welche erst Anfang Juli zum Grundwehrdienst einrückten, sind Erstspender und nutzen gerne die Möglichkeit, ihre Blutgruppe bestimmen zu lassen, herauszufinden wie sich so eine Blutspende anfühlt und noch dazu einen Tag Dienstfrei zu bekommen.
Yildrin Y. spendete heute zum ersten Mal und ist, wie viele seiner Kameraden, der Meinung: „Ich habe es mir eigentlich viel schlimmer vorgestellt, aber bis auf einen kleinen Pieks habe ich nichts gespürt. Ich habe auf jeden Fall vor, auch in Zukunft weiter Blutspenden zu gehen.“
Ein weiterer junger Soldat, Wachtmeister Hofer M., der heute bereits seine dritte Blutspende leistete, ist überzeugt: "Aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung zum Rettungssanitäter weiß ich, wie wichtig es ist Blut zu spenden um damit Menschen zu helfen".
Eine mit „Abstand“ gelungene Blutspendenaktion
Natürlich wurde auch weiterhin auf die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen wie Fieber messen, Hände desinfizieren, Mund-Nasenschutzmasken tragen und auf ausreichenden Abstand zwischen den wartenden Personen und den Spendenliegen geachtet.
Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes meint dazu: „Natürlich war es zu Beginn eine Umstellung, aber mittlerweile haben wir uns an die Auflagen gewöhnt. Wir nehmen diese Maßnahmen gerne in Kauf, dafür, dass wir dann auch während der Corona-Krise die Blutspendenaktionen weiter fortführen können.“
Aber egal ob Erstspender, Wiederholungstäter vom vorangegangenen Einrückungstermin Anfang April oder „alter Hase“ mit mehr als 100 Spenden, eines haben alle gemein, die Gewissheit, „anderen Menschen damit zu helfen und etwas Gutes zu tun“.