Mit Kanonendonner und Pulverdampf
Die offizielle Namensgebung des Jahrganges „Freiherr Lenk von Wolfsberg“ erfolgte mit einem Festakt vor dem „Denkmal der 1400“ im Akademiepark.
Leitlinie und Inspiration
Bei diesem Festakt wurde aber nicht nur der Namensgeber in einer Laudatio gewürdigt, sondern vor allem das Jahrgangsabzeichen als äußeres Symbol der Gemeinschaft verliehen.
Die Tradition als Jahrgang einen Namen zu führen besteht seit 1966. Für den Jahrgangskommandanten, Hauptmann Christian Stadler, ist die Wahl eines Jahrgangspatrons „der Ausdruck der Sehnsucht nach einem Vorbild.“ Der Jahrgangspatron und dessen Handeln sollen Leitlinie und Inspiration sein. „Gerade der Fall des Philipp Jakob Lenk von Wolfsberg zeigt was ein Offizier im Stande ist zu leisten.“ so Stadler.
Geschichte und Zukunft
Oberst Andreas Steiger, der Hauptlehroffizier für Militärgeschichte, präsentierte in einer Laudation das Leben, Wirken und die militärische Karriere des Freiherrn Philipp Jakob Lenk von Wolfsberg.
Generalmajor Pronhagl verwies in seiner Ansprache auf die Bedeutung von Geschichte und das Bewahren von Traditionen. Er sagte aber auch „Es ist genauso wichtig in die Zukunft zu blicken!“ und verwies auf die gerade stattgefundene Forschungskonferenz und das Bestreben durch ständige Weiterentwicklung das Beste in der Lehre sicherzustellen.
Segnung und Verleihung
Nach der Segnung der Abzeichen wurden diese an die 98 Militärakademiker des Jahrganges verliehen. Ebenfalls gesegnet wurde der Jahrgangswimpel.
Erfolgreich gekämpft
Fähnrich Bernd Oberlerchner, der Jahrgangssprecher, brachte in seiner Rede zum Ausdruck, dass allein schon der Prozess der Namensfindung den Jahrgang näher zusammengebracht hat. Ist doch die Wahl des Jahrganges nicht überall auf Gegenliebe gestoßen. „Aber der Jahrgang hat gekämpft und eine erste gemeinsame Schlacht geschlagen.“ Mit einem Lächeln ergänzt Oberlerchner „Und das erfolgreich!“
Der Jahrgangsprecher hob auch die Besonderheit „seines“ Jahrganges durch die gemeinsame Ausbildung mit sieben Kadetten aus Bosnien und Herzegowina hervor. „Dies ermöglicht uns einen einmaligen interkulturellen Austausch. Wir haben nicht nur sieben bosnische Kameraden, sondern auch sieben bosnische Freunde gewonnen.“
Artilleriejahrgang
Dem Jahrgangspatron folgend verfügt der Jahrgang auch über eine historische Kanone. Durch das Amt für Rüstung und Wehrtechnik getestet und freigegeben, dient die Kanone nun dem Jahrgang für das Abfeuern von Salutschüssen zu besonderen Anlässen.
Mit ordentlichem Kanonendonner und reichlich Pulverdampf zeigte der Jahrgang seine Freude über den nun offiziellen Namen und das erhaltene Jahrgangsabzeichen.