Neuer Leiter des Institutes für Offiziersausbildung
Am Freitag, dem 1. März 2024, hat Oberst des Generalstabsdienstes Dr. Markus Reisner die Funktion des Leiters des Institutes für Offiziersausbildung übernommen.
Oberst Reisner hat von 1998 bis 2002 die Berufsoffiziersausbildung als Angehöriger des Jahrgang "Sachsen-Coburg" absolviert und wurde danach zum Aufklärungsbataillon 2 nach Salzburg ausgemustert. Von 2003 bis 2013 versah er Dienst beim Jagdkommando. In dieser Zeit absolvierte er Auslandseinsätze in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo, in Afghanistan, im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik.
Von 2014 bis 2016 besuchte er den 20. Generalstabskurs und versah im Anschluss bis 2017 als Hauptlehroffizier und Forscher am Institut für höhere militärische Führung an der Landesverteidigungsakademie Dienst.
Von 2017 bis 2018 war er als Referent im Kabinett des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres eingesetzt.
Von August bis Dezember 2018 versah er in der Abteilung Militärpolitik des Bundesministeriums für Landesverteidigung seinen Dienst.
Im Jahr 2019 und 2021 absolvierte er zwei weitere Auslandseinsätze als österreichischer Kontingentkommandant in Mali und im Kosovo.
Ab Juni 2020 war er Leiter der Entwicklungsabteilung der Militärakademie. Von März bis August 2022 wurde er der Direktion Kommunikation im Bundesministerium für Landesverteidigung dienstzugeteilt. Vom 1. September 2022 bis 29. Februar 2024 war er mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Kommandanten der Garde betraut.
Von 2010 bis 2013 absolvierte Markus Reisner ein Doktoratsstudium der Geschichte an der Universität Wien. Im Jahr 2017 schloss er ein PhD-Studium an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien ab.
Seine Dissertation zum Thema „Robotic Wars“ erschien im Spätsommer 2018 als Buch. Zusätzlich veröffentlichte er bis jetzt drei weitere Bücher zu zeitgeschichtlichen Themenstellungen in mehreren Auflagen (deutsch/englisch/französisch). Sein letztes Buch erschien im August 2020. Es behandelt die Thematik der sogenannten „Wiener Operation“ der sowjetischen Streitkräfte im März/April 1945.
Er publiziert und trägt als Fellow, Gast oder Vorstandsmitglied an mehreren sicherheitspolitischen Instituten vor. Des Weiteren unterstützt er laufend zeitgeschichtliche Forschungsprojekte (u. a. betreffend die Suche nach noch immer über Österreich vermissten US-Besatzungsmitgliedern oder zum Endphasenverbrechen in Rechnitz im März 1945).
Seit 2017 ist er zudem Mitglied des militärhistorischen Beirats der Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung und ist zudem als Lektor an der Universität Wien tätig.
Als Analyst des Ukrainekrieges wurde Oberst Reisner weit über die Grenzen von Österreich hinaus bekannt.