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Am Mittwoch, dem 11. Jänner 2023, luden

• der Arbeiter-Samariter-Bund -  Landesverband Niederösterreich, Stützpunkt Wiener Neustadt
• die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt
• die Justizanstalt Wiener Neustadt
• der Niederösterreichischer Zivilschutzverband
• das Rote Kreuz - Bezirksstelle Wiener Neustadt
• das Stadtpolizeikommando Wiener Neustadt
• und die Theresianische Militärakademie

zum gemeinsamen Neujahrsempfang in die eindrucksvollen Räumlichkeiten der Kasematten.

Die in der ersten Jahreshälfte 2022 noch vorherrschende Corona-Pandemie beeinflusste wesentlich das Leben. So stand dieser Umstand auch im Fokus der Rückblicke auf das abgelaufene Jahr durch die Vertreter der einzelnen Einsatzorganisationen. In einem Ausblick auf das Jahr 2023 wurden die Zielsetzungen und Herausforderungen genannt. 

Arbeiter-Samariter-Bund

Der Stützpunkt Wiener Neustadt absolvierte im Jahr 2022 mehr als 13.000 Einsatzfahrten. Präsident Hannes Sauer hob in seinem Rückblick besonders hervor, dass "in sehr guter Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisation die Pandemie erfolgreich bekämpft wurde. Und genau deshalb soll im Jahr 2023 diese Zusammenarbeit auch in anderen Bereichen fortgeführt werden."

Justizanstalt

Der Leiter der Justizanstalt Wiener Neustadt, Oberst Günter Wolf, erwähnte, dass "eine Justizanstalt zwar nicht so präsent ist wie andere Einsatzorganisationen, aber dennoch ein wichtiger Teil der Gesellschaft sei" und weiter "Die Pandemie war eine besondere Herausforderung. Galt es doch einerseits trotz Beschränkungen Kontakte der Insassen zu deren Angehörigen zu ermöglichen, andererseits den Betrieb der Anstalt zu 100% sicherzustellen."
Für das Jahr 2023 erwartet die Justizanstalt eine Erweiterung der Infrastruktur. Ein Wäschereibetrieb soll nicht nur für saubere Wäsche sorgen, sondern auch eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit den rund 200 Insassen bieten. Eine wichtige Maßnahme für den Prozess der Resozialisierung.

Polizei

Das Jahr 2022 brachte für die Polizei zusätzliche Aufgaben. "Die Überwachung der Verkehrsbeschränkungen auf Grund der Pandemie, aber auch Einsätze außerhalb Wiener Neustadt´s - sei es an der EU-Außengrenze oder im Bereich des Flughafens Wien - oder die Aufnahmeformalitäten ukrainischer Flüchtlinge waren für die Bediensteten der Polizei Wiener Neustadt Neuland und forderten deren Flexibilität." so Stadtpolizeikommandant Oberstleutnant Manfred Fries.
Für das Jahr 2023 erwartet der Stadtpolizeikommandant einen hohen Arbeitsanfall. Die Sicherheit in der Stadt Wiener Neustadt muss unter Berücksichtigung einer wieder stark steigenden Anzahl an Veranstaltungen, dabei einige zu erwartenden Großveranstaltungen, im Blickpunkt des dringenden Bedarfes an Nachwuchs gewährleistet werden.

Rotes Kreuz

Mehr als 60.000 Einsätze, mehr als 500.000 Covid-Tests - eine beachtliche Leistung der Bezirksstelle Wiener Neustadt des Roten Kreuzes. 
Für Bezirksstellenleiter Stefan Koppensteiner liegen die Herausforderungen 2023 "in der Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl an Freiwilligen und deren fachliche Qualifizierung. Außerdem ist die Anzahl an Personen, die sich in finanzieller Not befinden, und deshalb den Bedarf an Unterstützung durch Hilfsorganisationen benötigen, stark im Steigen befindlich."

Feuerwehr

1.124 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt im Jahr 2022 stellen im langjährigen Vergleich einen geringen Wert dar. Ursache dafür sind die auf Grund der ausgefallenen Veranstaltungen nicht durchgeführten Brandsicherheitswachen. Nichtsdestotrotz eine äußerst anerkennenstwerte Leistung. "Ist die Feuerwehr Wiener Neustadt ja eine Freiwillige Feuerwehr und ein besonderer Dank für die erbrachten Leistungen gilt den Mitgliedern." so Abschnittsbrandinspektor Richard Berger.
Die Sicherstellung der Verfügbarkeit für vielfältige Aufgaben auch im Jahr 2023 und die dazu erforderliche Nachwuchsgewinnung bilden die Herausforderung für 2023. Große Freude herrscht bei den Feuerwehrkameraden über die sichergestellte Erweiterung der Infrastruktur.

Zivilschutzverband

Für den Präsidenten des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes Christoph Kainz ist "Sicherheit nicht nur ein Bedürfnis der Bevölkerung, sondern wurde und wird durch die unterschiedlichen Einsatzorganisationen auch gewährleistet." Er betonte weiter, dass "es auch in Zukunft wichtig ist, die Bevölkerung für diverse Gefahren und Bedrohungen zu sensibilisieren."

Militärakademie

Der Kommandant der Theresianischen Militärakademie brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Neujahrsempfang gemeinsam von den Einsatzorganisationen durchgeführt wird. "Es ist dies ein Ausdruck des gemeinsamen Handelns - in Einsätzen, in der Einsatzvorbereitung aber auch in der Ausbildung und im täglichen Dienstbetrieb." so Generalmajor Pronhagl.
Unter Hinweis auf die im letzten Jahr im Stadtgebiet von Wiener Neustadt durchgeführte Übung dankte er den Behörden und der Wiener Neustädter Bevölkerung für das Verständnis um die Notwendigkeit einer einsatznahen Ausbildung und drückte seine Freude darüber aus, dass bei der im Juli 2023 stattfindenden Übung die Bezirkshauptmannschaften von Wiener Neustadt und Neunkirchen sowie das Magistrat Wiener Neustadt zur Teilnahme gewonnen werden konnten.

Dank

Bürgermeister Klaus Schneeberger dankte allen Organisationen und deren Mitarbeitern, vor allem den Freiwilligen, für die erbrachten Leistungen und die Bereitschaft Tag und Nacht für die Bevölkerung bereit zu sein. "Seien Sie sich der Unterstützung durch die Stadt Wiener Neustadt versichert" so Schneeberger.