Neujahrsempfang 2024
Am Donnerstag, dem 11. Jänner 2024, luden
- der Arbeiter-Samariter-Bund - Landesverband Niederösterreich, Stützpunkt Wiener Neustadt
- die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt
- die Justizanstalt Wiener Neustadt
- der Niederösterreichischer Zivilschutzverband
- das Rote Kreuz - Bezirksstelle Wiener Neustadt
- das Stadtpolizeikommando Wiener Neustadt
- und die Theresianische Militärakademie
zum gemeinsamen Neujahrsempfang in die Räumlichkeiten der Kasematten, resümierten das Jahr 2023 und bekräftigten sich auch 2024 gemeinsam den künftigen Herausforderungen zu stellen.
Einen besonderen Stellenwert erhielt die Veranstaltung durch die Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Arbeiter-Samariter-Bund
"Der Stützpunkt Wiener Neustadt absolvierte im Jahr 2023 mehr als 12.000 Einsatzfahrten und legte dabei 285.000 Kilometer zurück" bilanzierte der Präsident des Samariterbundes Niederösterreich Hannes Sauer. In seinem Rückblick hob er die Teilnahme an zwei, mit anderen Einsatzorganisationen gemeinsam durchgeführte Großübungen hervor. "Diese Übungen sind wichtig um sich austauschen und Kontakte zu knüpfen, um für künftige Einsätze gerüstet zu sein". so Sauer.
Feuerwehr
Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt, Brandrat Christian Pfeifer, führte aus, dass die Klimaveränderungen auch im Bereich der Einsätze der Feuerwehr deutlich spürbar sind. So häufen sich Einsätze bei Flurbränden, nach Stürmen sowie Starkregen.
"Aber auch die wachsende Stadt hat Auswirkungen auf das Feuerwehrwesen. So steigen nicht nur die Zahlen der Einsätze, sondern auch der Personalbedarf wird größer." konkretisierte Pfeifer die Herausforderung für 2024.
Zivilschutzverband
Zivil-Schutz Bezirksleiter Helmut Nossek stellte erfreut fest, dass "es im Bereich Blackout zu einem Umdenken gekommen ist und die Maßnahmen zur Eigenvorsorge deutlich gestiegen sind. Dies ist aber sicherlich auch den aktuellen Krisen und Kriegen geschuldet."
Besonders stolz zeigte sich Nossek vom ins Leben gerufenen Programm "Füreinander Niederösterreich". Bei diesem Programm geht es darum, dass zB nach einem Großschadensereignis die Freiwilligen von „Füreinander Niederösterreich“ dort und dann weitermachen, wenn die Einsatzorganisationen ihre Arbeit beenden.
Rotes Kreuz
Mehr als 63.000 Einsätze erbrachte die Bezirksstelle Wiener Neustadt des Roten Kreuzes im Jahr 2023.
"Das Rote Kreuz leistet aber nicht nur ´Erste Hilfe´, sondern es betreibt auch die ´Team Österreich-Tafel´, die immer öfters in Anspruch genommen wird, bietet bedürftigen Personen auch Essen für Zuhause und betreutes Wohnen, arbeitet im Bereich der Krisenintervention uns stellt sowohl für das eigene Personal, als auch für externe Erste Hilfe-Ausbildung sicher." führte Bezirksstellenleiter Stefan Koppensteiner in seinem Rückblick aus.
Polizei
Stadtpolizeikommandant-Stellvertreter Major Gerald Rak erwähnte das vielfältige Aufgabengebiet der Polizei Wiener Neustadt und versicherte, dass diese für erhöhte Warnstufen gut vorbereitet und gerüstet sei.
Militärakademie
Der Kommandant der Theresianischen Militärakademie dankte den anderen Einsatzorganisationen für die gute Zusammenarbeit, die sich nicht nur im gemeinsam durchgeführten Neujahrsempfang ausdrückt. "Dass in Krisen immer mehrere Einsatzorganisationen gleichzeitig gefordert sind, zeigen die Analysen von aktuellen Konflikten. Daher ist diese Zusammenarbeit so wichtig." so Generalmajor Pronhagl.
Dank
Bürgermeister Klaus Schneeberger dankte allen Organisationen und deren Mitarbeitern, vor allem den Freiwilligen, für die erbrachten Leistungen und die Bereitschaft Tag und Nacht für die Bevölkerung bereit zu sein. "Sie sind Herzeigeorganisationen!" so Schneeberger und erwähnte insbesonders den "Blaulichttag". "Das ist eine eindrucksvolle Leistungsschau, die der Bevölkerung das Gefühl vermittelt, dass auf die Einsatzorganisationen Verlass sei" zeigte sich der Bürgermeister erfreut.
Auszeichnungen
Für die Bundesministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner stellt dieser gemeinsame Neujahrsempfang der Einsatzorganisationen eine Besonderheit und eine Einmaligkeit dar. "Nach den gehörten Bilanzen habe ich keine Sorge, dass in Wiener Neustadt künftige Herausforderungen gemeistert werden, denn sie werden gemeinsam gemeistert." so die Verteidigungsministerin.
Im Rückblick auf das Jahr 2023 erwähnte sie besonders die "Ausbildungsübung Steinfeld23" , bei der rund 1.700 Soldatinnen und Soldaten auch mitten im Stadtgebiet von Wiener Neustadt übten. "Das ist keine Selbstverständlichkeit und ich danke der Stadt Wiener Neustadt für diese Unterstützung." so Tanner.
Als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit und der Unterstützung für das Bundesheer zeichnete die Verteidigungsministerin auch verdiente Personen aus.
So erhielten die Bezirkshauptfrau von Neunkirchen, Alexandra Grabner-Fritz, der Bezirkshauptmann von Wiener Neustadt, Markus Sauer, sowie der Magistratsdirektor der Statutarstadt Wiener Neustadt, Markus Biffl, die Militärverdienstmedaille verliehen.
Die Militär-Anerkennungsmedaille wurde im Jahr 2006 durch das Bundesministerium für Landesverteidigung eingeführt und wird an Personen verliehen, die sich durch hervorragende Leistungen auf militärischem oder zivilem Gebiet um die militärische Landesverteidigung besonders verdient gemacht haben.
An Bürgermeister Klaus Schneeberger überreichte Bundesministerin Tanner, dass durch den Bundespräsidenten verliehene Militärverdienstzeichen.
Das Militärverdienstzeichen ist die höchste Auszeichnung des Österreichischen Bundesheeres. Es wird verliehen für hervorragende Leistungen auf zivilem Gebiet um die militärische Landesverteidigung. Es handelt sich dabei um eine äußerst selten Verliehene Auszeichnung. Bürgermeister Schneeberger ist der erst 15. Geehrte, der die im Jahr 1989 geschaffene Auszeichnung erhielt.