Österreich Rundfahrt 2019
Durch die schönsten Gegenden des Sportlandes Niederösterreich - vom Waldviertel über das Weltkulturerbe Wachau bis zum südlichen Niederösterreich - führte die Etappe.
ÖRV-Profis setzen sich ab
Gleich nach dem Start im Waldviertel setzten die österreichischen Profis die ersten Akzente. Unmittelbar nach Zwettl formierte sich ein Führungsquartett mit den Österreichern Sebastian Schönberger (Neri Selle Italia - KTM), Andreas Graf (Hrinkow Advarics Cycleang), Matthias Krizek (Felbermayr Simplon Wels) und dem deutschen Tirol-Legionär Felix Engelhardt. Bis zur Überquerung der Donaubrücke bei Stein an der Donau bauten sie ihren Vorsprung auf rund 2:30 Minuten aus. Im Hauptfeld wurde bis dahin ein eher gemächliches Tempo angeschlagen.
Nach der Bergwertung in Stollberg nach rund 120 Kilometern mussten Bahn-Crack Andreas Graf und Felix Engelhardt dem hohen Tempo in der Spitze Tribut zollen. Sie konnten Schönberger und Krizek nicht mehr folgen. Der Vorsprung des Duos auf das Hauptfeld wuchs unterdessen auf über drei Minuten an. Vor der letzten Bergwertung Dreistetten drückte das WorldTeam CCC um Riccardo Zoidl aufs Tempo und Krizek konnte Schönberger, der heute alle drei Bergwertungen gewann, nicht mehr folgen. Der Vorsprung des ambitioniert fahrenden Oberösterreichers schmolz rasch auf unter eine Minute. Nach Weikersdorf, ca. zwölf Kilometer vor Wiener Neustadt, war es um Schönberger geschehen. Er hatte keine Chance mehr gegen das hohe Tempo im Feld. Somit begann das Rennen von Neuem.
Viele Zuschauer in Wiener Neustadt
Bis Wiener Neustadt konnte sich kein Fahrer mehr absetzen und so kam es bei starkem Seitenwind vor tausenden Zuschauern zu einem Massensprint. Der Belgier Tom Devriendt (Wanty - Gobert Cycling Team) siegte knapp vor Jannik Steimle vom Team Vorarlberg Santic. Als bester Österreicher landete Daniel Auer an der sechsten Stelle.