Romantik pur
Alle Register zog die Konzertorganistin Ines Schüttengruber am Abend des 20. Oktober 2019 in der St. Georgs-Kathedrale. Mit dem Titel „Romantik pur“ bot sie eine Palette der schönsten Kompositionen aus dieser Epoche.
Die Künstlerin begann mit Sonaten oder Auszügen derselben von Felix Mendelssohn, gefolgt von Werken Robert Schumanns. Die deutschen Romantiker beendete Johannes Brahms. Die französischen Romantiker waren mit Léon Boëllmann und Alexandre-Pierre-François Boëly vertreten.
Ines Schüttengruber
Ines Schüttengruber ist als Pianistin und Organistin sowie Liedbegleiterin international tätig. Sie unterrichtet an der Universität für Musik in Wien das Fach „Orgel und Historische Tasteninstrumente“. Darüber hinaus ist sie Leiterin der Sommerkonzerte im Stift Melk.
Die Emporenwand-Orgel der St. Georgs-Kathedrale
1952 baute J.M. Kauffmann diese Orgel mit einem zweimanualigen Werk mit Pedal und 23 Registern und insgesamt 1519 Pfeifen. Sie ist interessanterweise ein Miniformat der Riesenorgel im Wiener Stephansdom, die er zwischen 1956 und 1960 baute.
Die Orgel ist ein typisches Bauwerk der 50er-Jahre in romanischem Stil und in seinem technischen Umfang mit vielen Spielhilfen ausgestattet. Dies ermöglicht den Organisten eine Vielzahl an differenzierten Einsatzmöglichkeiten, trotz geringer Registeranzahl in der Disposition.