Workshop Stabsdienst
Am 29. und 30. April 2024 vermittelten Oberst Stefan Lendl und Oberst Kurt Pellischek, beide Offiziere im Institut für Offiziersweiterbildung, den Schülern der 3. Klassen im Rahmen eines Workshops Grundlagen zur angewandten Stabsarbeit. Michael Faber (3AK) berichtet:
Unsere Klassen wurden in zwei gemischte Stäbe aufgeteilt. Beide Stäbe arbeiteten an demselben fiktiven Szenario: Das Atomabfalllager Neunkirchen wurde durch ein Erdbeben beschädigt und erfordert eine Reparatur. Es besteht die Gefahr, dass während dieser Reparatur Radioaktivität freigesetzt wird. Die Aufgabe der Stäbe bestand darin, die Evakuierung der Bevölkerung von Neunkirchen erfolgreich durchzuführen.
Zu diesem Zweck simulierten wir den Aufbau eines Stabs, wobei wir größtenteils in Zweiergruppen für die unterschiedlichen Sachgebiete und drei Personen in die Fachgruppe als Verbindungsoffiziere eingeteilt wurden. Es gab auch einen Leiter der Stabsarbeit und dessen Stellvertreter.
Die Ausbildung dauerte an beiden Tagen von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Die Zeit verging aber wie im Flug, da wir uns die ganze Zeit über konzentrieren mussten um die gestellten Aufgaben an die unterschiedlichen Sachgebiete abzuarbeiten. Zu Mittag gab es eine einstündige Pause, und zwischendurch konnten wir uns auch in kleineren Pausen vom intensiven Planen erholen.
Ich arbeitete mit meiner Kameradin Daniela Schachner im Sachgebiet für die Medienlage und Öffentlichkeitsarbeit. Unsere Hauptaufgabe bestand darin, zu entscheiden, wann und in welcher Form Informationen an die Bevölkerung im Zuge des Szenarios weitergegeben werden sollten. Zusätzlich durften wir während des Einsatzes Fotos zur Dokumentation des Geschehenen machen.
Der Workshop Stabsdienst ermöglichte es uns, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und zu erkennen, wie viel Arbeit es erfordert, eine solche Aufgabe erfolgreich zu bewältigen. Wir haben nun ein besseres Verständnis für die Abläufe innerhalb eines Stabs und über die Bedeutung und Tätigkeiten jedes einzelnen Sachgebiets.