Stockerlplatz
Von Montag, dem 11. April bis Donnerstag, dem 14.April 2022 befanden sich acht Kadetten der BHAK für Führung und Sicherheit in Balatonakarattya am Plattensee in Ungarn um am „2nd International Cadets Cup“ teilzunehmen.
Die Kadetten Lara Gamberger, Nikolaus Kromoser, Uwe Rottensteiner und David Werni berichten von ihren dabei gemachten Erlebnissen:
Beim "2nd International Cadets Cup" lieferten sich Schüler von Militärschulen aus Österreich, Polen, Rumänien, Serbien, der Tschechischen Republik und Ungarn einen sportlichen Wettstreit. An zwei Tagen waren insgesamt sieben Disziplinen zu absolvieren. Jeweils in 4er-Teams waren Kondition, Kraft, Konzentrationsfähigkeit, Geschicklichkeit, Wissen und Teamgeist zu beweisen.
Team Austria 1:
Lara Gamberger (3AK) | Uwe Rottensteiner (3BK) |
Florian Steiner (3AK) | David Werni (3BK) |
Team Austria 2:
Paul Braimeier (3AK) | Moritz Felinger (3BK) |
Nikolaus Kromoser (3BK) | Sophia Schachner (3AK) |
Erster Wettkampftag
Am ersten Wettkampftag standen der Matrix-, der Obstacle- und der Laser-Run sowie die First Aid-Station am Programm.
Matrix Run:
Bei diesem Wettkampf mussten die Kadetten in einem Labyrinth neun verschieden Posten anlaufen. Diese Posten waren im ganzen Labyrinth verteilt. Angelaufen wurden die Posten wie bei einem Orientierungslauf.
Obstacle Run:
Diese Disziplin bestand aus 16 unterschiedlichen Hindernissen bei welchem die Kadetten ihre koordinative Leistungsfähigkeit und ihre körperlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Die Hindernisse reichten von einer Ruderstation über Paintballstation und Schwungelementen bis hin zu klassischen militärischen Hindernissen, wie Kriechgräben und Kletterwänden.
First Aid:
Bei diesem Wissensbewerb bekam jedes Teams ein unterschiedliches Szenario zur Verletzenversorgung (z.B. Versorgen einer Brandwunde). Diese Wunde musste unter erschwerten Bedingungen (Rauch, Lärm, Lichtblitze) versorgt werden.
Laser Run:
Hierbei handelte es sich um ein klassisches Biathlonrennen bei dem die Schüler eine 300 Meter Runde laufend absolvierten und nach jeder Runde mit einem Lasergewehr auf eine 10 Meter entfernte Biathlon-Zielscheibe schossen. Geschossen wurde stehend, kniend und liegend, für jedes nicht getroffene Ziel musste eine 30 Meter Strafrunde absolviert werden.
Beim Bewerb „Matrix Run“ war das Team 2 das schnellste. Am Tagesende lag das Team 1 auf Platz 5 und das Team 2 auf Platz 7.
Zweiter Wettkampftag
Am zweiten Wettkampftag waren die Stationen Handgranade Throwing, Distance Estimation und der Rifle Run zu bewältigen.
Handgranade Throwing:
Nach Bewältigen einer Strecke mit einem Boot mussten sich die Kadetten der Schieß- bzw. Wurfstation annähern und mit einem Paintballgewehr auf ein hüfthohes Ziel schießen. Geschossen wurde auf eine Distanz von 25 Metern. Wenn getroffen wurde war danach eine Stielhandgranate zu werfen. Bei Nicht-Treffer mit dem Paintballgewehr näherte sich der Schütze um 5 Meter dem Ziel und erneut geschossen. Ab zehn Meter Zielentfernung war die Handgranate kniend und ab fünf Metern liegend zu werfen.
Distance Estimation:
Bei dieser Challenge hatten die Kadetten ihr erlangtes Wissen im Bereich der Karten und Geländekunde beweisen. Die Aufgaben bestanden aus Koordinaten ablesen und auf einer Karte einzeichnen, Entfernungsschätzen und dem Gehen mittels Bussolenzahl.
Rifle Run:
Beim letzten Bewerb handelte es sich um einen Staffellauf (4x1000 Meter) mit einer ca. 4 kg schweren Übungswaffe aus Gummi. In der Strecke waren auch zwei Sandfelder eingebaut, die das Laufen erschwerten. Kondition, Kraft und Schnelligkeit waren hier gefragt.
Gute Vorbereitung
Unterstützt wurden die Kadetten während des Wettkampfes von Oberleutnant Posch und Offizierstellvertreter Kaiser sowie einem ungarischen Guide.
Die Vorbereitungen im Vorfeld im Bereich der Erste-Hilfe durch Oberwachtmeister Steinberger und Wachtmeister Elija sowie im Orientierungslauf durch Offizierstellvetreter Bäuchler waren sehr hilfreich und führten schließlich hinter Teams aus Serbien und Ungarn zum 3. und 4. Platz.
Unvergessliches Erlebnis
Die Freude nach dem letzten Wettkampf war groß. Nicht nur wegen des Erfolges, sondern auch weil es alle unverletzt geschafft haben. Nach dem Foto mit allen Teilnehmern, sind wir alle gemeinsam - alle sechs Nationen - in den Balaton gesprungen. Das Wasser hatte zwar nur gefühlte 5 Grad, das hat uns jedoch nicht aufgehalten.
Am Abend wurde gefeiert, geplaudert und Freundschaften geknüpft. Die vier Tage waren ein Erlebnis, das wir alle nicht vergessen werden.
Fotoalbum
Die besten Fotos vom Wettkampf, aber auch von der offiziellen Verabschiedung durch Bundesministerin Klaudia Tanner, finden sich im Flickr-Fotoalbum