Training mit mehr als 1.200 km/h
Dieses Training ist ein unverzichtbarer Teil für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Die Piloten trainieren dabei unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso Zweck des Trainings.
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei rund 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut‑)Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.
Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 08:00 und 16:00 Uhr vorgesehen. Geflogen wird über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Flüge werden über 12.500 Metern Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren. Die jeweiligen Zeiten im Detail sowie die Fluggebiete werden zeitnah auf der Facebook-Seite des Österreichischen Bundesheeres bekannt gegeben.