Überschall
Von 2. Mai bis 12. Mai 2023 trainieren unsere Eurofighter-Piloten Abfangmanöver im Überschallbereich.
Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr geplant. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für das Training ausgespart.
Unverzichtbares Training
"Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Der schreckliche Krieg in der Ukraine hat uns mit Nachdruck vor Augen geführt, wie wichtig ein verlässlicher Schutz aus der Luft für einen souveränen Staat ist. Das muss laufend geübt werden und dies auch im Überschallbereich", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Wenn es schnell gehen muss
Im Rahmen der Luftraumüberwachung kann es notwendig werden, dass die Eurofighter-Piloten ihre Abfangjäger auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigen. Damit können sie nicht identifizierte Eindringlinge in kürzester Zeit erreichen und für Sicherheit im österreichischen Luftraum sorgen.
Voraussetzung für einen Überschall-Einsatz ist ein entsprechendes Training. Denn das Fliegen mit extremen Geschwindigkeiten erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung. Übungen am Simulator reichen dafür nicht, unter anderem auch weil dabei die Flug- bzw. Körperbelastung für die Piloten nicht darstellbar ist.
Überschall
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Dadurch steigt der aerodynamische Widerstand erheblich an, bis diese Grenze, bildhaft Schallmauer genannt, überwunden ist. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die Lautstärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.
Wenn es also die nächsten Tage mal kracht, keine Sorge!
Auf dem Facebook-Auftritt des Bundesheeres gibt es eine zeitnahe Ankündigung der Flüge.