World Cable Wakeboard Championships
Die diesjährige Weltmeisterschaft im Wakeboarden fand von 30. Oktober bis 6. November im Norden von Thailand statt, genauer gesagt in Pathum Thani auf dem ESC Thai Wake Park. Es starteten 300 Wakeboarder aus über 30 Nationen - mit dabei auch Leonhard Stieber aus der 4BK der BHAK für Führung und Sicherheit. Hier sein Bericht:
Der ESC Thai Wake Park ist einer der bekanntesten Wakeboardlifte weltweit, er ist ausgestattet mit modernen Features (Schanzen, Sliders) und hat einen sehr guten Zug welcher für Air Tricks (Sprünge aus dem Wasser ohne Schanze) hilfreich ist. Die Weltmeisterschaft sollte bereits im Jahr 2020 stattgefunden haben, aber aufgrund der Covid-Krise musste diese zwei Jahre verschoben werden.
Gemeinsam mit weiteren sechs Sportlern aus dem österreichischen Wakeboard-Team befanden ich mich bereits eine Woche vor dem offiziellen Start des Wettbewerbes in Thailand. Aufgrund der Individualität jedes einzelnen Wakeboardliftes braucht man eine Trainingszeit, um sich an den neuen Cable sowie auch an die anderen Features zu gewöhnen. Weiters werden alle Tricks, welche man gelernt hat auf dem ESC Wake Park probiert und trainiert.
Ich startete in der Klasse Junior Men (U18) mit einem weiteren österreichischen Wakeboarder, Jan Ramelmühler. Bewertet wird bei den Wettbewerben nach Schwierigkeit, Sauberkeit und Höhe eines jeden Tricks. Der Lauf startet beim ersten Kicker, geht weiter eine ganze Runde und hört dann wieder bei dem ersten (im Lauf der letzte) Kicker auf. In dieser Zeit zeigt jeder Fahrer möglichst viele verschiedene Variationen seines Könnens. Dabei sollte man Trickwiederholungen vermeiden und alle Drehrichtungen einbauen, um die beste Punktzahl aus der jeweiligen Gruppe zu bekommen. Die Judges (Richter, Punktegeber) geben die Hälfte der Punkte an Air Tricks, sowie die andere Hälfte an Tricks über oder auf Schanzen.
Leider habe ich beim Wettbewerb meinen Run nicht so machen können wie ich es mir vorgestellt habe. Ich verlor die Hantel bereits in der ersten Runde beim sogenannten Front-Blind. Dieser Trick ist auf dem Wasser und ist vergleichbar mit einem Seitwärtssalto inklusive einer 180 Grad Backside Drehung. Dies gehört aber auch zum Sport dazu und bringt Erfahrung, welche für meine weitere Karriere sehr wichtig ist. Die Zeit in Thailand hat mein Wakeboardkönnen, trotz nicht gewollter Leistung bei den Wettbewerben, sehr verbessert. Neue Tricks wurden gelernt, Erfahrung gesammelt sowie auch viele Bekanntschaften gemacht.
Sehr stolz ist das österreichische Wakeboard Team auf Daniel Fetz und Mariella Flemme. Diese zwei Wakeboarder haben in den Klassen Masters Men (Ü30) und Junior Ladies (U18) einmal Gold und einen vierten Platz geholt.
Ermöglicht haben mir die Reise nach Thailand und die Teilnahme an der Weltmeisterschaft meine Sponsoren (VKB Bank, Stieberreal, Ronix Wakeboards, Jetlake Feldkirchen) sowie der österreichische Wasserschi- und Wakeboardverband und natürlich meine Schule, die BHAK für Führung und Sicherheit.