Wr. Neustädter Kadetten marschieren zum Gedenken an Graf Starhemberg
Am Samstag, den 12. September 2020 fand der diesjährige Graf Starhemberg-Marsch statt, der 42 km außerhalb Wiens startete und von Stockerau über Korneuburg und Stammersdorf nach Wien zur Schottenbasilika auf der Freyung führte. Zum ersten Mal nahmen Kadetten der BHAK für Führung und Sicherheit teil. Das Ziel ist die Unterstützung der Renovierungsarbeiten am Grab des Grafen in der Krypta der Schottenbasilika.
Direktor Manfred Weigert versuchte seine Lehrer und Schüler für diesen Marsch zu motivieren, so starteten heuer mit ihm sein Mathematiklehrer, eine Kadettin und acht Kadetten. Der Tag begann bereits mit der Tagwache um 04.00 Uhr mit Frühstück und Einpacken der Verpflegung, um 05.00 Uhr war danach die Abfahrt mit zwei Heeres-VW-Busse, um nach Stockerau zu gelangen.
Der Graf-Starhemberg-Marsch erinnert an den Verteidiger Wiens von 1683, Ernst Rüdiger Graf Starhemberg, der auch in der Traditionspflege des Militärkommandos Wien einen herausragenden Platz einnimmt. Erstmals fand der Marsch im Jahr 2015 als Fundraising-Marsch statt, um damit Gelder für die Renovierung des Grabdenkmals von Ernst Rüdiger Starhemberg in der Schottenkirche zu sammeln. Nach der Renovierung der Grabdenkmäler des Grafen Starhemberg und des Grafen Khevenhüller (ein ebenso bedeutsamer österreichischer Feldherr) in der Schottenkirche wurde nunmehr im Rahmen des diesjährigen Marsches für die Renovierung der Grablege des Grafen Starhemberg in der Krypta unterhalb der Schottenkirche gesammelt. Die Marschstrecke führte von Stockerau über Korneuburg und Stammersdorf nach Wien zur Schottenbasilika. Um 07.00 Uhr fand die wichtige Covid-Belehrung statt und gleich danach der Abmarsch. Insgesamt wurden beim Marsch 42 Kilometer mit vier Essenspausen zurückgelegt, um ca 16.40 Uhr waren sie im Ziel.
"Mit Nebel und leicht kühleren Temperaturen erreichten wir über Forstwege die Donau, wo wir lange entlang marschierten" schilderte einer der Kadetten. Sein Marschkamerad aus Tirol ergänzte "Die kleinen Hügeln waren nichts, aber die Länge war dann doch anstrengend!"
Auch wenn die Kadetten geschlossen marschierten, hatten sie einen regen Informationsaustausch mit den anderen Marschteilnehmern, die Stimmung war sehr gut und diejenigen, die weit von der Hauptstadt wohnen, haben einiges von Wien gesehen.
Dir. Weigert war sichtlich zufrieden und machte ein Gruppenfoto mit seinem Lehrer und seinen Schülern vor der Schottenkirche am Ende des Marsches. Auf die Frage, ob die Kadetten nächstes Jahr wieder mitmarschieren, war ein eindeutiges "JA" zu hören.