Besuch der Verteidigungsministerin
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besuchte am Dienstag, dem 4. Juli 2023, die Militärakademie um sich selbst ein Bild von der Ausbildungsübung STEINFELD23 zu machen. Neben einer Information über den Übungsablauf und einer Besichtigung des Übungsleitungsgefechtsstandes ließ es sich die Frau Verteidigungsminister nicht nehmen auch persönlich mit Übungsteilnehmern zu sprechen.
Gemeinsam Bedrohungen begegnen
„In diesen zwei Wochen wird unsere jüngste Generation an Offizieren auf die unterschiedlichsten und komplexen Herausforderungen der Zukunft – im schlimmsten Fall sogar eine militärische Bedrohung – vorbereitet. Sie haben in den letzten Monaten eine innovative und zeitgemäße Ausbildung in der Theresianischen Militärakademie erhalten und haben jetzt die Chance das Erlernte gemeinsam mit Soldatinnen und Soldaten aus ganz Österreich sowie Kameraden aus Tschechien in der Praxis anzuwenden. Besonders freut mich das gemeinsame Training mit unseren europäischen Partnern. Denn es zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit auf allen Ebenen ist, um Bedrohungen im europäischen Verbund angemessen begegnen zu können“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Mission vorwärts
Der Kommandanten der Theresianischen Militärakademie, Generalmajor Karl Pronhagl, begrüßte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an der Burg und meldete auch gleich die Übungsziele: „Wir haben bei dieser Übung die Absicht, die Führungsfähigkeit der angehenden Offiziere zu verbessern. Wir werden ganz im Sinne der "Mission vorwärts" die Kernaufgabe des Bundesheeres, die militärische Landesverteidigung, trainieren und wir üben die Zusammenarbeit mit zivilen Behörden und Einsatzkräften“, so der Kommandant. „Wir führen dabei bewußt ein Übungsszenario hoher Intensität im urbanen Umfeld durch und danken insbesondere der Stadt Wiener Neustadt für die entgegengebrachte Unterstützung.“ so der Generalmajor Pronhagl weiter.
Hybride Übung
Nach der Information über die Übungsziele wurde die Verteidigungsministerin durch den „Exercise Director“ der STEINFELD23, Oberst Peter Hofer, noch detailliert in den geplanten Ablauf und die Schwergewichte der Übung eingewiesen. Dabei wurde auch eine Besonderheit der STEINFELD23 aufmerksam gemacht – die Durchführung als hybride Übung mit übender Truppe und Unterstützung durch den Führungssimulator. Die Verteidigungsministerin zeigte sich beeindruckt von der Komplexität der Übung und war auch am Umfang der Übungsvorbereitung interessiert – „Gut ein Jahr Vorbereitung sind für eine derart komplexe Übung notwendig.“ meldete Oberst Peter Hofer.
Vielfalt
Nach einem Rundgang durch den Gefechtstand der Übungsleitung sprach Verteidigungsministerin Klaudia Tanner mit Soldatinnen und Soldaten der teilnehmenden Verbände. Dabei bekam die Verteidigungsministerin auch praktisch einen Einblick in die Komplexität der Übung. Waren doch mit Soldatinnen und Soldaten des Akademikerbataillons, des Panzergrenadierbataillons 35, des Führungsunterstützungsbataillons 2, der ABC-Abwehrkompanie des ABC-Abwehrzentrums, eines PSYOPs-Elements und der teilnehmenden Kompanie aus der tschechischen Republik verschiedenste Waffengattungen vertreten.
Aus dem Föhrenwald
Zum Abschluss ihres Besuchs erhielt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ein Föhrenbäumchen - in Anlehnung an den, den Übungsraum beherrschenden Föhrenwald - vom Kommandanten der Militärakademie als Geschenk und Erinnerung an den Besuch bei der Übung STEINFELD23.