Echtzeitauswertung
Üben ist gut – Überwachen ist besser
Wer oder was entscheidet eigentlich bei einer Übung über Treffer oder Fehlschuss, Sieg oder Niederlage? Die Antwort wird nicht dem Zufall überlassen sondern ist ganz transparent und nachvollziehbar.
Auf dem Bildschirm ist eine Karte des Übungsraumes zu sehen. Punkte in militärischen Formationen schieben sich über das Bild. Es gibt große und kleine, schnelle und langsame und jemanden, der das Gezeigte richtig deuten kann – das Team der Echtzeitauswertung.
Big brother is watching …
Bei der Ausbildungsübung STEINFELD23 kommt modernste Simulations- und Auswertetechnik zum Einsatz. Sensoren, Laser und GPS-Systeme sind an den Soldaten, Soldatinnen, Waffen, Gefechtsfahrzeugen und Panzern angebracht. Über Datenfunk werden Status und Position der Elemente in Echtzeit an die Duellsimulations- und Übungsauswertegruppe übermittelt. Keine Bewegung, kein Treffer aber auch kein Fehlschuss bleibt so verborgen.
… and helping you
„Hier sind die vordersten beiden Gruppen nicht koordiniert vorgegangen und dadurch kam es leider zum friendly fire (Eigenbeschuss)“, berichtet der Auswerteunteroffizier Ernst R. im Zuge einer Nachbesprechung mit den Kommandanten. Dabei wird das bei der Übung gezeigte Verhalten analysiert und angesprochen. Nur wenige Minuten nach dem Ende des Ansatzes kann die Echtzeitauswertung den Kommandanten vor Augen führen, was ihre Elemente im Gefecht gemacht haben. Ob sie sich dabei an ihre Vorgaben gehalten haben müssen die Kommandanten dann selbst entscheiden und entsprechende Maßnahmen treffen. „Die Echtzeitauswertung ist das perfekte Tool für die taktisch führenden Kommandanten um die Gefechtstechniken ihrer Soldaten zu verbessern“, zeigt sich der Kommandant der Echtzeitauswertung Oberstleutnant Bernd H. überzeugt.