Wachzug Burg
Der Wachzug Burg gehört der Milizeinheit Wach2/MilKdoNÖ an und wird vom Militärkommando Niederösterreich alle zwei Jahre zu einer Milizübung einberufen. Der Wachzug Burg ist der Betriebsstaffel Burg zugeordnet und wurde auch in der ersten Woche der STEINFELD23 von dieser geführt. Mit Samstag, dem 8. Juli 2023, wurde er der Übungs-Stabskompanie unterstellt und somit Teil der Ausbildungsübung STEINFELD23.
Wachtmeister H., der stellvertretende Zugskommandant, nennt den Grundauftrag des Zuges: „Unser Auftrag im Ernstfall ist die Sicherung der Liegenschaft zu gewährleisten. Unser Schwergewicht liegt bei Personen- und Fahrzeugkontrollen.“
Milzübung
In der Regel dauern die Milizübungen 4-5 Tage. Es findet nach einer Einweisung in den Ablauf und Aufgaben ein Scharfschießen mit der Pistole und dem Sturmgewehr statt. Damit werden die Schießfertigkeiten nochmal gefestigt. Es werden die Nahkampftechniken wiederholt und Personen- und Fahrzeugkontrollen durchgeführt.
Steinfeld23
„Bei der Steinfeld23 erhielten Zugs- und Gruppenkommandanten schon zwei Tage vorgestaffelt die Lage samt ihren Aufgabenbereichen. Ab dem dritten Tag hatten wir gemeinsam mit der gesamten Mannschaft zwei Tage Ausbildung und einen Tag Scharfschießen in Hölles. Dann kam noch das Erkunden der Schutzobjekte, sowie der Aufbau hinzu.“, schildert der Wachtmeister H. den Ablauf und fügt hinzu „Letzte Woche durften wir beim Besuch von unserem und dem tschechischen Chef des Stabes die Ehrenwache stellen. Das war natürlich eine große Ehre für uns“.
Aufgaben und Herausforderungen
Zu den Schutzobjekten des Wachzuges während der Übung gehören die Liegenschaft Burg, im Speziellen das Institut 2 mit dem Übungsleitungsgefechtsstand und der am Gelände der Arena Nova errichtete Truppenverbandsplatz.
Die tatsächliche Herausforderung bei dieser Übung ist es mit der Mannstärke von 21 den Auftrag zu erfüllen und dabei die Ruhezeiten einzuhalten. Auch die Hitze setzt den Soldaten etwas zu. Zusätzlich erhielt der Wachzug den Auftrag an zwei Tagen für das Objekt Strebel Werk Torposten abzustellen. Auch wenn die Bedingungen kräftezehrend sind, ist die Stimmung im Zug sehr gut. Das bestätigt auch der stellvertretende Zugskommandant: „Die Teile sind extrem motiviert und engagiert!“
Bewährungsübung
„Oberstabswachtmeister K. von der Militärakademie, unser Zugskommandant, ist ein sehr erfahrener Soldat mit viel Praxis, kennt sich gut aus in der Liegenschaft und hat alle Connections, was von großem Vorteil für uns ist, um alles zu organisieren was wir an Gerät und Material benötigen.“ schildert Wachtmeister H. Und weiter: "Steinfeld23 ist meine Bewährungsübung - ich darf mich als Kommandant beweisen. Oberstabswachtmeister K. steht als Unterstützung zur Seite. Wir verstehen uns sehr gut. Auch Vizeleutnant F., der Kommandant der Betriebsstaffel Burg, unterstützt uns in allen Belangen. Wenn ich bestehe, werde ich am 30. September als Leutnant in die Truppe übernommen werden,“ sagt Wachtmeister H. mit funkelnden Augen und einen Blick auf den Maria-Theresien-Platz gerichtet, wo der Festakt zum Tag der Leutnante stattfinden wird.